Energieeffizienzpakt unterzeichnet

Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat erste Maßnahme bereits umgesetzt

Am 30. Juli 2013 wurde im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei der Energieeffizienzpakt Bayern unterzeichnet. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat gemeinsam mit vielen weiteren Verbänden, Einrichtungen und Organisationen den Energieeffizienzpakt erarbeitet. Kammerpräsident Dr.-Ing. Heinrich Schroeter besiegelte nun mit seiner Unterschrift das tatkräftige Mitwirken der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau an diesem bedeutsamen Gesellschaftspakt.

Über 200 konkrete Projekte zur Energieeffizienz haben die Unterzeichner im Energieeffizienzpakt manifestiert. Denn dieser soll nicht nur eine Absichtserklärung sein; vielmehr haben die Unterzeichner im Vorfeld mögliche Maßnahmen entwickelt und wollen diese nun auch anwenden. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat sich mit fünf Projekten beteiligt – eines davon ist bereits umgesetzt.

„Wir Ingenieure im Bauwesen möchten unseren Beitrag zur Energie-wende leisten und da versteht es sich von selbst, dass wir alles daran setzen, unsere Vorhaben auch schnellstmöglich in die Tat umzusetzen“, sagt Dr.-Ing. Heinrich Schroeter. „Schon im Juni haben wir erstmalig einen bayernweiten ‚Tag der Energie‘ durchgeführt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger konnten sich dabei anhand von konkreten Objekten über Maßnahmen zur Energieeffizienz und Energie-einsparung kostenlos informieren. Das Konzept ging auf, wir hatten gute Resonanz. Deswegen werden wir auch im Sommer 2014 wieder einen Tag der Energie veranstalten“, so Heinrich Schroeter weiter.

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Lyssoudis, Vorstandsmitglied und Energieexperte der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, ergänzt: „Ein weiteres Ziel ist es, Schulen über die Möglichkeiten, Energie zu sparen, zu informieren. An einem entsprechenden Konzept arbeiten unsere Arbeitskreise. Darüber hinaus entwickeln wir gerade in Zusammenarbeit mit der Ingenieurakademie Bayern ein modulares Schulungskonzept abgestimmt auf die unterschiedlichen Arbeitsbereiche eines Energieberaters.“

Mitarbeit des ZAE

Das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) hat in den letzten zwei Jahren bei der Entwicklung des bayerischen Energieeffizienzpakts aktiv mitgearbeitet und seine Beiträge zur Steigerung der Energieeffizienz geliefert. Das Dokument, welches Handlungsfelder, Umsetzungsmaßnahmen und Akteure benennt, wurde auch vom ZAE Bayern im Beisein etlicher Minister der Bayerischen Regierung unterzeichnet.

Zu den konkreten Umsetzungsvorschlägen des ZAE Bayern gehört die Demonstration von Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energieträger am Neubau des innovativen Forschungsgebäudes des ZAE Bayern, dem ersten Bauvorhaben im neuen Würzburger Stadtteil Hubland, auf der mehr als 100 ha großen Konversionsfläche. „Das ist eine einmalige Chance, den neuen Stadtteil von Anfang an als eine Art Smart City im Sinne der Energieeffizienz, der Umweltfreundlichkeit und hoher Lebensqualität zu gestalten. Da machen wir gerne mit!“, so sieht das ZAE Bayern den nächsten Umsetzungsschritt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Umsetzung der genannten Maßnahmen in den nächsten Jahren realisieren lässt, notwendig erscheinen Sie alle mal. Eine Überprüfung über die Einhaltung der gesteckten Ziele soll in ca. 5 bis 6 Jahren erfolgen, so die Bayerische Staatsregierung.

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