Ingenieurverbände VBI und VUBIC haben sich vereinigt
Die unabhängigen Ingenieurunternehmen und beratenden Ingenieure Deutschlands sind seit dem 1. Januar 2009 in einer starken Organisation vereint: Zum Jahresbeginn traten die rund 320 Unternehmen des Verbandes Unabhängig Beratender Ingenieure und Consultants VUBIC dem Verband Beratender Ingenieure VBI bei. Mit dieser Verschmelzung wurde der VBI zum Jahreswechsel auch Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie BDI.
„Mit der Verschmelzung von VBI und VUBIC ist ein schlagkräftiger Verband entstanden, der die Interessen von freiberuflichen Ingenieuren und unabhängigen Planungsunternehmen konsequent verfolgen wird. Im Konzentrationsprozess der Verbände übernimmt der VBI damit eine Vorreiterrolle“, sagte VBI-Hauptgeschäftsführer Klaus Rollenhagen in Berlin.
Die im VBI organisierten 3000 Ingenieurunternehmen beschäftigen rund 40.000 hochqualifizierte Mitarbeiter und setzen jährlich rund 3,5 Mrd. € um. Dabei betreuen sie einen Großteil der Bauinvestitionen von schätzungsweise 230 Mrd. € pro Jahr in Deutschland. Hinzu kommen Leistungen im weltweiten Consulting-Geschäft im Umfang von mehr als einer halben Milliarde Euro.
„VBI-Unternehmen sind an allen entscheidenden Infrastrukturmaßnahmen in Deutschland beteiligt. In vielen Sektoren wie im Konstruktiven Ingenieurbau, im energieeffizienten Bauen, der zukunftsgerichteten Verkehrsplanung, der Wasserwirtschaft und im Umweltbereich sind unsere Ingenieure führend. Für die Industrie übernehmen deutsche Ingenieurunternehmen international eine wichtige Türöffnerfunktion“, so Rollenhagen.
Der VBI ist seit seiner Gründung 1903 in Berlin die Berufsvertretung der unabhängigen Ingenieure in Deutschland. Der VUBIC war im Jahr 2000 aus dem außenwirtschaftsorientierten VUBI (gegründet 1954) und der infrastrukturorientierten INGEWA (1979) hervorgegangen.
Die Entscheidung zur Verschmelzung von VBI und VUBIC trafen die Mitgliederversammlungen beider Verbände bereits im Oktober 2008 in Berlin.