PV-System für neue Propsteikirche in Leipzig

54 kWp für den Eigenverbrauch

Die MR SunStrom GmbH, Fachpartnerbetrieb der IBC Solar AG, hat für den Neubau der Propsteikirche in Leipzig eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung geliefert. Die Anlage hat eine Leistung von 54 kWp und ist Teil eines besonders nachhaltigen Gebäudekonzepts.
 
Beim Neubau der Propsteikirche in Leipzig spielt Nachhaltigkeit eine außergewöhnlich wichtige Rolle. Daher war von vornherein eine Photovoltaikanlage für die größte katholische Gemeinde im Bistum Dresden-Meißen vorgesehen. Auf dem Flachdach der Kirche wurden 208 Solarmodulen der Marke "IBC PolySol 260 TX" montiert, die dank ihres antireflexionsbeschichteten Frontglases besonders viel Licht einfangen können. Auch die Südseite des Turms zieren Solarmodule. Insgesamt sind es 610 m2, die für die Eigenversorgung mit Sonnenstrom zur Verfügung stehen. Die Heizung und Kühlung in der Kirche wird durch 18 Erdsonden sichergestellt, in den Kirchturm wurde zudem ein Regenwasserspeicher eingebaut. Der Neubau mit seinem besonders nachhaltigen Gebäudekonzept wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt als „Ökologisches Modellvorhaben“ gefördert.
 
Bei der Installation der PV-Anlage setzte die Trinitatis-Gemeinde als Bauherrin auf die langjährige Erfahrung des Solastromexperten SunStrom. Das Dresdener Unternehmen hat bisher mehr als 3000 Photovoltaikanlagen im In- und Ausland installiert und konnte auch für die Propsteikirche ein maßgeschneidertes PV-System liefern. Die Generatoren erzeugen rund 53.500 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht dem Bedarf von 13 durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalten. Nach den Berechnungen von SunStrom deckt der Strom aus der Photovoltaikanlage gut 40 % des Strombedarfs ab. Der übrige Sonnenstrom, der nicht direkt vor Ort verbraucht werden kann, wird in das öffentliche Netz eingespeist. „Bereits bei der Planung unserer neuen Kirche lag uns ein Ziel besonders am Herzen: Der Neubau soll einen Beitrag leisten, um Gottes Schöpfung zu bewahren. So entstand ein umfangreicher Katalog mit Kriterien zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dazu gehört auch, dass wir den Strom aus erneuerbaren Quellen direkt vor Ort erzeugen und auch verbrauchen“, so Pfarrer Gregor Giele.
 
Die technische Inbetriebnahme der PV-Anlage fand bereits Ende Juli 2014 statt, wenige Tage vor Inkrafttreten des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2014). Dadurch muss die Gemeinde keine zusätzliche Abgabe auf den direkt verbrauchten Strom zahlen. Im Mai 2015 soll die neue Propstei endgültig bezugsfertig sein und ist dann Deutschlands nachhaltigste Großkirche.

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