Sicherheit für die Allianz Arena in München

Modernisiertes Videoüberwachungssystem

Über 71.000 Besucher finden im Stadion des  FC Bayern München, in dem auch der TSV 1860 München seine Heimspiele austrägt, Platz. Um die Sicherheit von Fans und Spielern jederzeit zu gewährleisten, wurde die bestehende Videoüberwachungsanlage grundlegend erneuert. „Die Steuerung einzelner PTZ-Kameras war technisch anfällig und die vorhandene Auflösung war nicht mehr zeitgemäß. Eine Modernisierung oder Erweiterung der bestehenden Anlage war nicht wirtschaftlich,  deshalb haben wir uns nach einem neuen System umgesehen“, erklärt Richard Ponteles, Teamleiter Gebäudetechnik der Allianz Arena München Stadion GmbH.

Auf dem „Sponsors Sports Venue Summit“ haben die Sicherheitsverantwortlichen dann das Multifocal-Sensorsystem „Panomera“ von Dallmeier (www.panomera.com) gesehen – und waren von der Leistungsfähigkeit dieser neuen Kameratechnologie überzeugt. Es folgte eine umfangreiche Planungsphase, bei der die Mitarbeiter von Dallmeier während mehrerer Vor-Ort-Einsätze die neue Videoanlage für die Allianz Arena maßschneiderten.

 

Höchste Detailauflösung für die Nord- und Südkurve

Herzstück der neuen Videoanlage ist das patentierte Kamerasystem „Panomera“. Dabei handelt es sich um ein Multifocal-Sensorsystem, das im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras nicht mit einem einzelnen, sondern mit mehreren Objektiven mit jeweils unterschiedlicher Brennweite arbeitet. Dieses neue Sensorkonzept ermöglicht es, von nur einem Installationspunkt aus eine riesige Fläche mit höchster Detailauflösung zu überwachen. „Auch weiter entfernte Personen oder Objekte werden mit ebenso guter Auflösung dargestellt wie Objekte im vorderen Bildbereich“, erklärt Roland Meier, Head of „Panomera“ bei Dallmeier.

Und noch einen wesentlichen Unterschied zu herkömmlichen Kameras gibt es: Während PTZ-Kameras immer nur den Bereich aufzeichnen, der gerade live betrachtet wird, und bei denen die Fahndungserfolge somit maßgeblich von den jeweiligen Nutzern abhängig sind, wird bei „Panomera“ permanent das Gesamtbild, also die komplette zu überwachende Szene, aufgezeichnet – und das mit höchster Auflösung. Somit gehen keine Details verloren und es ergeben sich umfangreiche Analyse- und Auswertemöglichkeiten.

Den Verantwortlichen der Allianz Arena war vor allem die Absicherung der Fanbereiche in der Nord- und Südkurve wichtig. Die „Panomera“ -Systeme wurden deshalb in schwindelerregender Höhe montiert: Drei kaskadierte Panomeras hinter der Anzeigentafel überblicken den Oberrang der Nordtribüne, weitere Panomeras an den Lichttraversen haben die Unterränge Nord und Süd im Blickfeld.

 

Einbindung des bestehenden Systems in die Dallmeier-Anlage

Insgesamt überwachen  etwa 100 Kameras den gesamten Stadionbereich mit Tribünen, Innengebäude, Ein- und Ausgängen sowie Parkplätzen. Die bestehenden Kameras wurden während der Modernisierung je nach Zustand entweder durch Dallmeier Dome-Kameras bzw. Boxkameras mit integrierter Infrarotbeleuchtung ersetzt oder in die neue Anlage eingebunden. „Früher arbeiteten wir mit zwei Managementsystemen, um die Kameras der verschiedenen Hersteller bedienen zu können. Nun wurde alles durch ein einziges System, das „SeMSy“-Managementsystem von Dallmeier, ersetzt: Bestandskameras verschiedener Hersteller, Dallmeier HD-Kameras sowie die „Panomera“ -Kameras können bequem über ein Managementsystem kontrolliert und ausgewertet werden“, so Richard Ponteles.

Für die Polizei wurden insgesamt vier Arbeitsplätze in der Befehlszentrale eingerichtet, die mit dem Managementsystem „SeMSy“ und dem „Panomera“ -Viewer ausgestattet sind. Drei weitere Workstations befinden sich im Welcome Bereich West, beim Ordnungsdienst sowie im Technikerbüro. Damit können die Sicherheitskräfte und Ordner im Stadion während eines Spiels optimal organisiert werden und auch Bereiche wie Treppenhäuser oder Aufzüge zuverlässig überblickt werden. Außerdem laufen an der Workstation im Technikerbüro alle Statusmeldungen der Auswertesoftware PGuard advance auf, so dass das Personal automatisch beispielsweise über Lüfter- oder Kameraausfälle informiert wird.

 

Zuverlässige Aufzeichnung

Für die Aufzeichnung der Bestandskameras wurden mehrere „DMX 1600 Smatrix“ installiert, die „Panomera“ -Systeme werden auf „IPS 2400 Smavia“ gespeichert. Der „IPS 2400“ ist eine hochperformante Appliance mit integrierten Storage-System und hoher Speichergeschwindigkeit und zeichnet sich insbesondere durch seine platzsparende Bauweise sowie eine geringe Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe aus.


Fazit

Die neue Videoanlage ist auch laut Geschäftsführer Jürgen Muth ein Volltreffer: „Die extrem hohe Detailauflösung, die Möglichkeit der Integration unserer Bestandsanlage und vor allem die intuitive Bedienung des Systems gaben für uns den Ausschlag für die Wahl von Dallmeier. Mit der Anlage und der Beratung von Dallmeier sind wir mehr als zufrieden.“


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