Thüringer EnergieEffizienzpreis 2014 an Leuchtenburg
Ein Beispiel für Nachhaltigkeit nahe Jena 13.11.2014Gesucht wurden vorbildliche Projekte, die beispielhaft zur Steigerung der EnergieEffizienz beitragen – gefunden wurde die Stiftung Leuchtenburg (www.leuchtenburg.de). Das Nutzungskonzept der mittelalterlichen Burg bei Jena, das auf ein nachhaltiges Wärmekonzept ausgerichtet ist, wurde am 12. November 2014e in Erfurt mit dem Thüringer EnergieEffizienzpreis 2014 ausgezeichnet. Gemeinsam mit KTB Transformatorenbau GmbH und der Stadt Schleiz darf sich die Leuchtenburg über ein Preisgeld von insgesamt 10.000 € freuen. Verliehen wurde der Preis zum dritten Mal von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (www.thega.de) unter Mitwirkung der Thüringer Energie AG.
„Wir freuen uns riesig über diese Auszeichnung, die ein Gewinn in mehrfacher Hinsicht für alle Beteiligten ist. Wir sparen Energie, schützen unsere Umwelt und generieren gleichzeitig Mittel für die Stiftung, um so die Erhaltung des Denkmals nachhaltig zu gewährleisten“, sagt Sven-Erik Hitzer, Ideengeber und Stiftungsvorstand der Leuchtenburg. „Die Burg wurde als Verteidigungsanlage gebaut und als Zuchthaus genutzt – da stand Energieeffizienz nicht an erster Stelle. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Herausforderung gemeistert haben“, so Sven-Erik Hitzer weiter.
Die mittelalterliche Burg hat in der Vergangenheit viel getan, um in Zukunft weniger zu verbrauchen. Darunter die Errichtung einer Biomassefeuerungsanlage (Pellets/Hackschnitzel), die Anbindung der sieben Burgbereiche an das Nahwärmenetz der Technikzentrale, der Einsatz von Brettschichtholz beim Neubau des Besucherzentrums mit besonderen klimatischen Auswirkungen, der Einsatz von innerer Dämmung bei den Altbauten sowie der Einsatz von LED und Niedrigenergie-Lampen in den Ausstellungsräumen. Dank dieser Maßnahmen kam es zu einer massiven Heizenergieeinsparung von über 800.000 kWh gegenüber der herkömmlichen Beheizung, was einer beeindruckenden Summe von rund 50.000 € entspricht. Gelder, die anderweitig in den Erhalt des Denkmals investiert werden können.
Die Preisträger wurden aus einer Liste von sechs Nominierten aus insgesamt 23 Bewerbungen ausgewählt.