Viessmann erhält Gütesiegel „Good Practice Energieeffizienz“
Für effiziente Energienutzung ausgezeichnetDie Viessmann Werke sind für besonders effiziente Energienutzung ausgezeichnet worden. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) würdigte den Erfolg des Nachhaltigkeitsprojekts „Effizienz Plus“ am Unternehmensstammsitz des Heiztechnikherstellers in Allendorf (Eder) mit dem internationalen Gütesiegel „Good Practice Energieeffizienz“. Das Good-Practice-Label kennzeichnet beispielgebende Aktivitäten und Projekte, die zur Endenergieeinsparung beitragen und von der dena „zur Nachahmung empfohlen“ werden.
Mehrfach ausgezeichnetes Projekt
Bereits in den vergangenen Jahren gab es Auszeichnungen für „Effizienz Plus“. So erhielt das Projekt 2009 den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ und 2010 den „Energy Efficiency Award“ der dena. Zur Zeit wird „Effizienz Plus“ von der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) evaluiert und kann danach Eingang in den „2. Nationalen Energieeffizienz Aktionsplan“ (2. NEEAP) der Bundesregierung finden.
„Effizienz Plus“-Konzept
„Effizienz Plus“ beruht auf einem ganzheitlichen Konzept für Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Standortsicherung. Damit wurde nicht nur die Arbeits- und Materialeffizienz in der Fertigung, sondern auch die Energieeffizienz auf der Verbraucher- und Erzeugerseite erhöht. Auf diese Weise wird nachgewiesen, dass die energie- und klimapolitischen Ziele des Jahres 2020 schon heute mit marktverfügbarer Technik erreichbar sind.
Durch den kompletten Neuaufbau der Produktion unter Effizienzgesichtspunkten und die Realisierung eines innovativen Energiekonzepts mit einer neuen Energiezentrale konnte der Verbrauch fossiler Energie um 40 Prozent reduziert und die CO2-Emissionen um ein Drittel gemindert werden. Zu diesem Ergebnis führte die Steigerung der Energieeffizienz um 22 % sowie die Substitution eines Anteils von 18 % fossiler durch erneuerbare Energie. Am heutigen Verbrauch haben die erneuerbaren Energien einen Anteil von 23 %.
Bei den erneuerbaren Energien spielt Biomasse die größte Rolle, denn sie ist – im Gegensatz zu Sonne und Wind – stetig verfügbar, speicherbar und muss nicht importiert werden. Selbst erzeugte Bioenergie deckt schon heute die Hälfte des Wärmebedarfs im Werk Allendorf. Langfristiges Ziel ist die vollständige Wärmeversorgung des Standorts mit diesem klimaschonenden Energieträger. Dabei gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit, das heißt: Es soll immer nur so viel Biomasse genutzt werden, wie im selben Zeitraum nachwächst.