GeoTHERM setzt Zeichen für den Aufbruch
Veranstaltung zeigt Wärmepotenzial der Geothermie 14.06.2022Europas größter Marktplatz der Geothermie hat mit der GeoTHERM einmal mehr einen Appell an die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung gesetzt. So richtete die Vize-Präsidentin des Bundesverbandes Geothermie Prof. Dr. Inga Moeck ihren Blick gleich zu Beginn auf das enorme Wärmepotenzial der Geothermie. Bis zum Jahr 2045 wird für Deutschland ein Wärmeenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser in Höhe von 522 TWh prognostiziert. Davon können 186 TWh durch Geothermie erzeugt werden. Der Bundesverband ist überzeugt, dass eine umfassende Energiewende nur Hand in Hand mit einer zukunftsfähigen Wärmewende geht. So seien in Deutschland aktuell 42 Tiefe-Geothermieanlagen und 440.000 oberflächennahe Erdwärme-Systeme im Einsatz.
„Es war spürbar, dass das Bedürfnis nach persönlichem, analogem Austausch sehr groß war. Nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung war es ein unglaubliches Gefühl, wieder eine Präsenzveranstaltung durchzuführen“, erläutert Projektleiterin Anja Kurz. Die diesjährige Veranstaltung nutzten 153 Aussteller sowie 3.537 Besucher, um gemeinsam die Zukunft des Geothermiemarkts zu gestalten. Insbesondere die Kombination aus Kongress und Fachmesse bot den Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. In rund 40 Vorträgen wurden aktuelle Themen und Fragestellungen der Branche diskutiert.
Die nächste GeoTHERM findet am 2. und 3. März 2023 bei der Messe Offenburg statt.