Ausblick 2023: Tschüss Leuchtstoffröhre
Schritt für Schritt verbannt die Europäische Kommission herkömmliche Lampen. Sie dürfen in Europa künftig nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Das hat zwei Gründe: Manche Lampentypen verbrauchen zu viel Strom, andere enthalten kritische Stoffe wie Quecksilber, erläutert die Brancheninitiative Licht.de.
Leuchtstoffröhren finden sich heute noch nahezu überall, etwa im Büro, im Supermarkt oder in der Industrie.
Bild: Licht.de
In diesem Jahr sind drei Stichtage entscheidend: Nach der Ökodesign-Verordnung wurden zum 25. Februar Kompaktleuchtstofflampen mit Stecksockel und Leuchtstofflampen in Ringform (T5) verabschiedet. Die zweite Welle erfasst zum 25. August lineare Leuchtstofflampen (T5 und T8). Das regelt die EU-Richtlinie zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS – Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment). Ausnahmen gelten für einige T8-Lampen in Sonderlängen für Spezialanwendungen.
Nur wenige Tage später greift zum 1. September wieder die Ökodesign-Verordnung und schickt Halogen-Pins (G4, GY6.35, G9) ins Aus – das sind die meisten der heute noch gängigen Halogenlampen.
Bild: Licht.de
Leuchtstoffröhren finden sich heute noch nahezu überall, etwa im Büro, im Supermarkt oder in der Industrie. Eine Sanierung bestehender Lichtanlagen wird kommen – aber noch nicht sofort: Denn ab dem jeweiligen Stichtag folgen keine neuen Produkte mehr. Auch wenn gerne von einem „Lampenverbot“ die Rede ist, so dürfen installierte oder vorrätige Lampen auch genutzt und Lagerbestände weiterhin verkauft werden. Zukunftsfähig sind solche Altanlagen allerdings nicht mehr, betont die Initiative. Die bessere Alternative seien LED, da sie einen geringeren Energieverbrauch haben.