BTGA begrüßt Sofortmaßnahmen für
Investitionen in Gebäudeenergieeffizienz
Investitionen in Gebäudeenergieeffizienz
Der BTGA begrüßt die Kernelemente der Energieeffizienzstrategie der Bundesregierung, die das Bundeskabinett am 3. Dezember 2014 verabschiedet hat. Positiv sieht der Verband die im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) beschlossenen Impulse für das „Energiesparen als Rendite- und Geschäftsmodell“. Dazu gehört auch die Einführung wettbewerblicher Ausschreibungen für Energiesparprojekte.
„Der BTGA begrüßt das von der Bundesregierung neu geplante, wettbewerbsorientierte Ausschreibungsmodell. Dieser Ansatz eröffnet auch im Gebäudebereich neue Perspektiven für die Etablierung von Energieeffizienzmärkten. Die Gebäudetechnik-Branche wird sich gern und intensiv an der Entwicklung entsprechender Märkte im Wohn- und im Nichtwohngebäude-bereich beteiligen“, kommentiert Günther Mertz, Hauptgeschäftsführer des BTGA. Er ergänzt: „Grundlage für ein entsprechendes Engagement sind heutige Leistungen und Lösungen der Gebäudetechnik-Branche, die hohe Energieeinsparungen, insbesondere bei Sanierungen im Nichtwohnbereich, ermöglichen. Die zukunftsgerichteten Forschungsaktivitäten der Branche und des BTGA liefern weitere Beiträge für neuartige Ansätze und Verbesserungen der Gebäudeenergieeffizienz.“
In Kombination mit der ebenfalls beschlossenen steuerlichen Förderung für energetische Gebäudesanierungen können das Renditemodell und wettbewerbsorientierte Ausschreibungsmodelle dazu beitragen, bisher nicht genutzte Potenziale für Energieeinsparungen im Gebäudebereich auszuschöpfen.
Mit diesen Sofortmaßnahmen will die Bundesregierung bis 2020 Energieeinsparungen von bis zu 91,5 PJ (Petajoule) erreichen. Rechnet man die Maßnahmen für die Verbesserung der Energieberatung, die Weiterentwicklung des CO2-Gebäudesanierungsprogrammes und die Förderung von Contracting hinzu, summieren sich die damit vor allem im Gebäudebereich angestrebten Energieeinsparungen auf 118 PJ. Das sind mehr als 30 % der Einsparungen von bis zu 380 PJ, die bis 2020 durch Sofortmaßnahmen im Rahmen der NAPE-Energieeffizienzstrategie erzielt werden sollen.
„Um diese durchweg ambitionierten Energiesparziele im Rahmen des NAPE zu erreichen, muss die Bundesregierung umgehend alle beteiligten Akteure ins Boot holen. Der zeitliche Rahmen von fünf Jahren ist denkbar knapp. Das Erreichen der angestrebten Ziele setzt eine konsequente Umsetzung der verabschiedeten Sofortmaßnahmen voraus. Die Entscheidungen im Bundestag und Bundesrat bleiben nun abzuwarten. Es geht darum, dass die Kernelemente und Sofortmaßnahmen der Energieeffizienzstrategie rasch grünes Licht erhalten, weil sich andernfalls die mit dem NAPE verbundenen Ziele kaum erreichen lassen“, so Günther Mertz.