Das Fächerbad Karlsruhe
Karlsruhe hat, was viele andere Städte nicht haben: ein Hallenbad mit Freibad-Atmosphäre. Das Fächerbad Karlsruhe, das nach dem fächerförmigen Grundriss der barocken Planstadt benannt wurde, ist eine Kombination eines Hallenbades mit einer weitläufigen Außenanlage auf rund 5,5 ha.
Mit ausfahrbarem Dach und …
Von März 2015 bis November 2018 befand sich das Fächerbad in einer komplexen Baustellensituation: In zwei Bauabschnitten wurde das Gebäude aus den 1980er-Jahren saniert und erweitert. Die besser gedämmten Fassaden und ein Flachdach sparen künftig Energie. Bisher verfügte das Fächerbad zwar über eine außergewöhnlich große Rasenfläche, aber lediglich über ein Außenbecken. Ein Erweiterungsbau soll dem Freibad-Feeling auf die Sprünge helfen. Der Bauherr wich jedoch vom Bau eines zweiten Außenbeckens ab, da dieses im Schnitt lediglich 42 Tage im Jahr für den Freibadbetrieb genutzt werden kann. Mit dem „Cabriobecken“ hingegen ist eine ganzjährige Nutzung als Sportfläche und Sonnenbad möglich. Ein ausfahrbares Foliendach, das UV-Licht in den Innenraum lässt, überspannt das 25-m-Becken mit angrenzender Tribüne für 300 Personen. Das Cabriodach kann bei schönem Wetter per Knopfdruck eingefahren werden. Durch die Schiebetüren in der Glasfassade lässt sich die Liegewiese zudem bequem erreichen.
… eleganter Entwässerungstechnik
Zum neuen Cabriobad gehört auch eine effiziente und optisch ansprechende Entwässerung. Das Architekturbüro Rossmann + Partner war im Auftrag des Fächerbades auf der Suche nach hochwertigen Entwässerungssystemen, die zur Gesamtarchitektur und zum nachhaltigen Energiekonzept passen und leicht zu reinigen sind. Die Wahl fiel auf den Edelstahlspezialisten Aschl, der die Umkleiden sowie die Barfußbereiche rund um die sanierten Schwimmbecken mit der patentierten Badrinne „SPArin“ und passenden Sanitärabläufen ausstattete. Auch im zweiten Bauabschnitt mit EU-weiter Ausschreibung entschied sich der Bauherr für die Aschl-Rinnen. Rund um das neue Kursbecken mit Hubboden und das Cabriobecken verläuft nun die „SPArin“.
„Die Linienentwässerung hat den generellen Vorteil, dass wir auf viele Einzelabläufe verzichten können. Somit ist das Thema elegant und sauber gelöst“, erklärt Michael Huber von Rossmann + Partner Architekten Karlsruhe. Die Edelstahlrinne entwässert durch die Drainagelöcher auch die obere Dichtebene und schützt so den Bodenaufbau. In den ersten Betriebsmonaten hat sich bereits gezeigt, dass sich Schmutzreste in den Rinnen leicht entfernen ließen.
Einen weiteren Beitrag zum Fächerbad in Karlsruhe lesen Sie hier.