Die TGA und die Bundesliga
Nach dem 7. Spieltag der Saison 2010/2011 zeigt die Tabelle der 1. Fußballbundesliga ein ungewohntes Bild. Mainz 05 ganz oben, Bayern München, Schalke 04 und VFB Stuttgart unten bis ganz unten. (Noch ahnt keiner, dass Borussia Dortmund die Meisterschaft gewinnen wird). Doch in der aktuellen Saison ist nicht nur das Geschehen auf dem Rasen von Bedeutung, auch die TGA-Branche spielt in der neuen Saison eine wichtige Rolle, denn einige Stadien wurden erneuert oder neu gebaut. Zudem ist das Thema Sponsoring aktuell.
Die Imtech Arena in Hamburg
Anlagenbauer Imtech ist für die nächsten sechs Jahre Namensgeber der Arena des Erstligisten Hamburger SV. Die Partnerschaft soll ganz im Zeichen der Energieoptimierung stehen. „Wir werden das Namensrecht und die damit beinhalteten Rechte zum Zwecke der weiteren Entwicklung des öffentlichen Erscheinungsbildes in Deutschland und Europa nutzen und zudem gemeinsam mit den Verantwortlichen des HSV auch Maßnahmen entwickeln, die das Bild von Imtech als zuverlässigen und motivierenden Arbeitgeber intern und extern weiter stärken. Zudem wollen wir gemeinsam mit dem HSV auch zeigen, dass wir Vorreiter bei der Entwicklung von Energie-Effizienz-Techniken im Bereich von Gebäuden und Liegenschaften sind und die Imtech Arena zu einem nationalen und internationalen Vorzeigeprojekt für Energie-Effizienz machen“, erklärt dazu Klaus Betz, Geschäftsführer von Imtech Deutschland.
Damit sich die Besucher der Imtech Arena in Zukunft noch wohler fühlen als bisher, haben die Verantwortlichen von Imtech und dem HSV ein Konzept zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz entwickelt. Dabei hilft Imtech dem HSV nicht nur einen beträchtlichen Teil seiner Energiekosten einzusparen, sondern auch, sein positives Image weiter auszubauen. Die Energieverbrauchsreduzierung soll knapp 3000 MWh (ca. 25 % der bisherigen Emissionen) betragen, wobei insgesamt eine Reduktion des jährlichen CO2-Ausstoßes um ca. 1200 t erreicht wird.
Zusammen mit den Verantwortlichen des HSV hat Imtech ein Konzept zur nachhaltigen Steigerung der Energieeffizienz der Imtech Arena entwickelt. Dabei hilft Imtech dem HSV nicht nur einen beträchtlichen Teil seiner Energiekosten einzusparen sondern auch sein positives Image weiter auszubauen. Die Partnerschaft unterstreicht das gemeinsame Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung und das konsequente Handeln dafür. Die Reduzierung der Energieverbräuche wird knapp 3000 MWh (ca. 35 % der bisherigen Emissionen) betragen, wobei insgesamt eine Reduktion des jährlichen CO2-Ausstoßes um ca. 1200 t erreicht wird. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von ca. 200 Einfamilienhäusern. Die Imtech Arena wird somit Vorzeigeprojekt für Energieeffizienz.
Zudem werden auch zum ersten Mal in der Stadiongeschichte die Buchstaben und die Rauten auf der Imtech Arena mit LED Leuchten ausgerüstet. Bei der in dieser Dimension deutschlandweit einzigartigen offenliegenden LED Technik wurden insgesamt 51552 LED’s auf einer Leuchtfläche von über 230 m2 installiert. Hieraus ergibt sich beim Betrieb der Dachbeschriftung im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtröhren eine erhebliche Energieeinsparung von ca. 75 %, dies bei einer Beleuchtung der Buchstaben und der HSV Rauten mit 18 % der möglichen Strahlkraft und einer Beleuchtungsdauer von 3600 h pro Jahr, was einer täglichen Einschaltung von Dämmerungsbeginn bis Sonnenaufgang entspricht. Die Dimmung der Strahlungsintensität auf in der Regel 18 % der Maximalstärke, wird nach einem Lichttest von der Produktionsfirma der Lichtanlage empfohlen, um eine optimale Sicht- und Lesbarkeit des Schriftzuges zu garantieren.
Unterstützung für neuen Zweitligisten in Augsburg
Der Zweitligist FC Augsburg, der im Relegationsspiel gegen Nürnberg knapp den Aufstieg in die erste Liga verpasst hat, erhält die nächsten drei Jahre Unterstützung von der AL-KO Kober AG, die im TGA-Bereich als Hersteller von Lüftungs- und Klimaanlagen bekannt ist. Das Sponsoringengagement garantiert AL-KO die Präsenz auf der Premium TV-Bande, die Logodarstellung im Umfeld des FC Augsburg sowie Aktionen bei FCA-Heimspielen. Außerdem wird AL-KO eine eigene Loge für Kundenbindungsmaßnahmen nutzen. Die Zusammenarbeit wurde zunächst für drei Jahre vereinbart. Ort des Geschehens ist ein Stadionneubau, der im Juli 2009 mit Kosten in Höhe von ca. 45 Mio. € abgeschlossen wurde. Das Impuls Arena genannte Stadion fasst 31000 Zuschauer. Die gesamte Energieversorgung des Stadions wurde mit einem Maximum an nachhaltigen, technischen Lösungen realisiert, die der Impuls Arena das Prädikat CO2-freies Stadion verleihen. Allein die Wärmepumpenanlagen liefern eine maximale Energie von 700 bis 900 kW.
Bei der Ausschreibung der kompletten sanitären Anlagen wurde auf Keramikprodukte und Armaturen von Ideal Standard gesetzt. Den Generalauftrag zur Komplettausstattung des Stadions erhielt die Fa. M. Kratzer GmbH, ein führendes Sanitärfachunternehmen im Raum Augsburg. Etwa 200 Einzelwaschtische, über 300 WCs und ebenso viele Einzel-Urinalen wurden montiert. Die Spülfunktion der Urinale wird über eine berührungslose Näherungselektronik und die Gebäudeleittechnik gesteuert.
Auf dem Aachener Tivoli
Bereits zur letzten Saison wurde der „Neue Tivoli“ in Aachen eingeweiht. Der imposante Neubau des Zweitligisten ist nicht nur Visitenkarte des Vereins und der Stadt, aber und vor allem ist er der Ort der Emotionen, den die Fans sich wünschen. agn Niederberghaus & Partner (siehe Bauanalyse TAB 9/2009) hat sich als Planungspartner gemeinsam mit der Hellmich-Gruppe als Generalunternehmer durchsetzen können. Nach modernsten Planungskriterien entworfen, ist der „Neue Tivoli” eine Symbiose aus Komfort, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Gleichzeitig hat es der Neubau geschafft, den Charakter und die intensive Stimmung des „Alten Tivoli“, der Traditionsspielstätte, die 80 Jahre lang Heimat des Vereins war, in das Stadion von 2009 zu übertragen.
Das Stadion kombiniert echte Kesselatmosphäre und hautnahes Fanfeeling mit modernem Komfort und höchsten Sicherheitsstandards. Typisch „britisch“ und maßgeblich verantwortlich für die Fanbegeisterung sind zum Beispiel die besonders hohe Stehplatzquote und die unmittelbare Nähe von Spielfeld und Zuschauern.
Hinter dem Tor im Süden steigt eine fast 80 Reihen hohe „gelb/schwarze Wand“ als Stehplatztribüne auf, die in ihrer vollen Breite über die Kurzseite des Spielfeldes als der Alemannia verläuft. Sie steht wie ein zwölfter Mann hinter Ihrer Mannschaft.
Ein weiteres Kennzeichen ist der hohe Wiedererkennungswert. Dank eines eindeutigen Stadioninnenraumes mit Einrangtribüne und einem beruhigenden Dachbild in den Vereinsfarben („Land-mark from inside“) werden auch kleine filmische oder fotografische Ausschnitte unverwechselbar der Alemannia Aachen und dem „Neuen Tivoli“ zuzuordnen sein.
Gut 32000 Zuschauer fasst das Stadion. Einzigartig sind die 11680 Stehplätze, davon über 10000 in der neuen Südkurve. Damit ist die Stehplatzquote des Aachener Stadions höher als in allen vergleichbaren Stadien. Der Rest der Plätze verteilt sich wie folgt: 19465 Sitzplätze, 1306 Business-Seats, 30 Logen mit je zehn Plätzen, 110 Presseplätze sowie zwei Eventlogen für je 20 Personen. Einer behindertengerechten Ausstattung wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es 95 Rollstuhl-Plätze und zehn mit spezieller Sendetechnik für Sehbehinderte versehene Plätze.
Neue Duschen für Dynamo Dresden
Auch wenn der erste Spieltag der dritten Liga bereits Ende Juli war, lohnt sich auch ein Blick ins im September 2009 eröffnete neue Rudolf-Harbig-Stadion des Drittligisten Dynamo Dresden. Hier hat Sanitärspezialist Grohe AG die Sanitäranlagen ausgestattet. . An den repräsentativen Empfangsbereich im Erdgeschoss schließen Umkleidebereiche und Sanitäranlagen an. In den Spielerkabinen und im VIP-Bereich bieten die Lineare Waschtischarmaturen von Grohe Funktionalität und Design.
„Natürlich sind Fußballspieler und -fans auch Freunde der Ästhetik“, so Michael Huth, Leiter Objektmanagement der Grohe Deutschland Vertriebs GmbH. „Eine moderne Optik, die nicht allzu verspielt ist, passt hervorragend in das sportliche Ambiente des Traditionsclubs.“ In den Duschanlagen stehen Sicherheit und Komfort an erster Stelle. Die selbstschließenden „Eurodisc SE“-Thermostate liefern auf Knopfdruck Wasser in der voreingestellten Laufzeit. Die Temperatur können die Spieler nach persönlichen Vorlieben selbst einstellen.
