Nationalstadion in Warschau
Am 29. Januar 2012 wurde mit dem Fußballstadion in Warschau das letzte Stadion der Fußballeuropameisterschaft 2012 in Betrieb genommen. Das für 50 000 Besucher ausgelegte Stadion liegt am Ostufer der Weichsel und zeichnet sich durch seine in den polnischen Nationalfarben gehaltene rot-weiße Fassade aus.
Gute Luft für Innenräume
Die Lüftungstechnik stammt von der Wolf GmbH aus Mainburg, die in den letzten Jahren eine ganze Reihe an Stadien, wie die Allianz Arena in München, das Bernabeu-Stadion in Madrid und die Volkswagen Arena in Wolfsburg ausgerüstet hat. In dem rund 300 Mio. € teuren Neubau kommen 76 Geräte der „KG Top“-Reihe vom „KG Top 64“ bis zum „KG Top 450“ zum Einsatz.
Insgesamt wurden 972 Multifunktionseinheiten verbaut, die für gute Raumluft und angenehme Temperaturen in Logen, Restaurants, Büros und den Katakomben sorgen. Alle Geräte sind mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet. Das Gesamtvolumen des Wolf-Equipments belief sich auf 80 LKW-Ladungen.
Projektbeteiligte beim Stadionneubau
Zuständig für die Architektur des Stadionneubaus war ein Konsortium aus den Architekturbüros JSK Architekten, GMP-Architekten und Schleich-Bergermann. Zuständig für die kompletten Planungsleistungen einschließlich Ausführungsplanung und Ausschreibung für alle technischen Gewerke war die Ingenieurgesellschaft Hetzel, Tor-Westen + Partner (HTW).
An der Ausschreibung für Hochbauarbeiten nahmen sechs Bewerber teil. Den Zuschlag erhielten die Firmen Alpine-PBG SA und Hydrobudowa Polska SA. Das Unternehmen Imtech GmbH & Co. KG ist verantwortlicher Anlagenbauer im Bereich Klima- und Lüftungsanlagen.
Architektonisches Highlight des Stadion ist eine Tragkonstruktion der Fassaden aus 32 m langen rohrförmigen Stützen und die Konstruktion des Hängedaches.
Nutzung zur Fußballeuropameisterschaft
Während der Europameisterschaft werden im Warschauer Nationalstadion insgesamt fünf Spiele ausgetragen werden. Darunter befinden sich das Eröffnungsspiel sowie jeweils ein Viertel- und ein Halbfinale.