Energieautark in die Zukunft

Strom und Wärme aus regenerativen Energiequellen erzeugen

Energieautark zu leben, ist heute ein Traum vieler Menschen. Strom und Wärme aus regenerativen Energiequellen zu erzeugen, schont nicht nur Umweltressourcen, sondern schafft auch Unabhängigkeit von unkalkulierbaren Energiepreisen und fossilen Energieträgern. Die ratiotherm GmbH & Co. KG hat sich als Komplettanbieter für „intelligente“ Energiesysteme die Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. Die Produkte – effiziente Wärmepumpen und Solarkollektoren – haben alle das gleiche Ziel: Haushalte durch den Einsatz regenerativer Energiequellen in ihrer Energieversorgung so autark wie möglich zu machen. Die wichtigsten Verbraucherfragen rund um das Thema autarke Energieversorgung beantwortet Sascha Emig, Vertriebsleiter, in folgendem Interview.

tab: Was genau bedeutet eigentlich „Energieautarkie“? Ist es die komplette Unabhängigkeit von fossilen Energien?

Sascha Emig: Ja, vom Ansatz her ist es durchaus möglich komplett strom- bzw. energieautark zu leben. Der Schlüssel hierbei liegt in der Speicherung der jeweiligen Energieform – Strom oder Wärme. Mit dem richtigen Speicherungsverfahren lassen sich erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasser über Zeiträume hinweg nutzen, in denen diese Quellen nicht natürlich verfügbar sind. So lassen sich beispielsweise mit einem Wärmespeicher sonnenarme Phasen überbrücken. Dadurch ist der Weg in das energieautarke Eigenheim geebnet.

tab: Garantiert mir die heutige Technik bereits eine regenerative „Versorgungssicherheit“?

Sascha Emig: Die heutige Technik legt auf jeden Fall den Grundstein dafür. Eine hundertprozentige Versorgungssicherheit ist aktuell noch mit einem hohen Aufwand, und damit mit hohen Investitionskosten, verbunden.

tab: Welche Produkte benötigt mein Haus, um komplett versorgt zu sein? Wie funktioniert das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten?

Sascha Emig: Um dem Wunsch einer autarken Energieversorgung nachzukommen ist es notwendig, elektrische und thermische Speicher in das Gesamtsystem zu integrieren. Ebenso werden elektrische Geräte zur Wärmeproduktion, wie z. B. eine Wärmepumpe, benötigt. Einen weiteren Baustein bildet die Solarthermie, die vielfältig in das System eingebunden werden kann. Das einwandfreie Zusammenspiel muss über ein Energiemanagementsystem (Smart Home) organisiert werden. Die Regel- und Steuerungstechnik bildet somit einen wichtigen Baustein in dem gesamten, autarken, Konzept.

tab: Kann ich als Verbraucher meine Stromgewinnung so flexibel konfigurieren, dass ich immer genauso viel Strom beziehe, wie ich gerade brauche?

Sascha Emig: Ja, das ist auch heute schon möglich. Dazu werden sogenannte Smart Meter („intelligente Zähler“) vom Energieversorger im Haus installiert. Zeitgleich stimme ich zu, dass der Versorger auf meine Geräte zugreifen darf um diese zu- oder abzuschalten. Hierbei kann ebenso die Wärmepumpe ein elektrischer Verbraucher sein, der bei günstigen Stromtarifen vom Versorger eingeschaltet wird um den thermischen Speicher im Haus zur späteren Nutzung der Wärme zu beladen. Ebenso kann dies für den Strombedarf über elektrische Speicher organisiert werden.

tab: Wie sind die Zukunftsprognosen für autarke Häuser? Wird in Deutschland schon bald ein Großteil der Häuser ausschließlich über erneuerbare Energien versorgt werden?

Sascha Emig: Die zukünftige Energieversorgung ist stark von der politischen Richtung der Zukunft abhängig. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine baldige Versorgung rein über erneuerbare Energien sicherlich nicht denkbar. Die Akteure auf dem Markt arbeiten jedoch an guten Lösungen, die in die richtige Richtung gehen.

tab: Wird sich der Verbraucher in Zukunft eher weniger für das einzelne Produkt interessieren, sondern vielmehr nach intelligenten und effizienten Gesamtenergielösungen suchen?

Sascha Emig: Das wird nicht erst in Zukunft so sein. Der Verbraucher möchte einen Ansprechpartner für sein Projekt, egal ob dieses groß oder klein ist, der ihm von Anfang bis Ende sowie auch nach der Installation mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Abstimmung der Komponenten in der Gesamtlösung ist das Ziel; das wird auch heute schon zurecht vom Endverbraucher eingefordert.

tab: Ist die heute bereits verfügbare Technologie zukunftssicher? Und wird der Weg in die stromautarke Energieversorgung ein teurer Weg oder spart er Kosten?

Sascha Emig: Die verfügbaren Technologien sind definitiv zukunftssicher. Aber nur, wenn sie optimal miteinander harmonieren, d. h. wenn das Gesamtsystem für den jeweiligen Anwendungsfall passend konzipiert wurde. Ob der Weg zur Energieautarkie teuer oder billig wird, oder ob der Verbraucher Geld spart, steht aus meiner Sicht noch in den Sternen.

tab: Gibt es eine staatliche Förderung für die Investition in eine komplett regenerative Energieversorgung?

Sascha Emig: Ja. Die Förderlandschaft auf Bundes-, Landes- oder auch Kommunalebene ist recht umfangreich. Um das richtige Förderprogramm zu finden sollte man sich im Einzelfall den Rat eines Experten einholen. Der Verbraucher muss hier vom Fachmann an die Hand genommen werden.

tab: Vielen Dank für das interessante Interview.

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