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Power-to-Heat in ölbasierten Hybridheizungen

Hybridheizungen, die die Wärmeversorgung auf mindestens zwei Säulen verteilen, kommen in immer mehr ölbeheizten Gebäuden zum Einsatz. Sie verbinden die Effizienz aktueller Heiztechnik wie der Öl-Brennwerttechnik mit den Vorteilen regenerativer Energienutzung. Zentrales Element dieser multivalenten Heizungen ist ein Wärmespeicher. Er bevorratet die Wärme erneuerbarer Energieträger wie Sonne und Holz, bis diese gebraucht wird. Kann der Wärmebedarf mittels erneuerbarer Energien nicht abgedeckt werden, greift das System auf den langzeitspeicherbaren Energieträger Heizöl zurück. Wie Untersuchungen des IWO zeigen, lassen sich solche Hybridsysteme künftig mit Power-to-Heat um eine weitere Komponente ergänzen.

Die Energiewende ist hierzu­lande derzeit eines der größ­ten politischen und gesell­schaft­lichen Projekte. Die aktuel­len Pläne der Bundesregierung sind ehrgeizig: Bis 2050 sollen die Treibhausgasemissionen um 95 % gegenüber dem Bezugsjahr 1990 gesenkt werden. Damit dies gelingt, soll der Anteil der Strom­erzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 35 %, bis 2050 sogar auf 80 % steigen. Die aktuelle Dynamik der Energiewende zeigt, dass dieser Planung durchaus Taten folgen. Im Jahr 2013 stammten immerhin bereits etwa 24 % des deutschen Stroms aus...

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