Solare Energieversorgung

Ein Systemvergleich

Mittlerweile bietet der Markt eine Vielzahl von erneuerbaren Energiesystemen, mit denen sich sowohl neue als auch Bestandsgebäude im Sinne der Klimaschutzziele der Bundesregierung zukunftsfähig machen lassen. Aber wie sieht es mit deren Wirtschaftlichkeit aus? Und wie schneiden die beiden marktführenden Systeme im Vergleich ab – kann Solarthermie gegenüber Photovoltaik bei der dezentralen Energieversorgung von Wohngebäuden noch eine ernsthafte Alternative sein? Das waren die Kernfragen, die das Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) der Technischen Universität Braunschweig mit seiner vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Studie „future:solar – Systemanalyse zur solaren Energieversorgung“ (FKZ 0325990A) beantworten wollte.

Motivation und Ziele

Die mit umfassenden Systemsimulationen operierende Untersuchung sollte das technische und wirtschaftliche Potential von solaren Energieversorgungsvarianten differenziert bewerten. Zum einen bezogen auf verschiedene Gebäudetypologien wie Ein- und Mehrfamilienhäuser bzw. Stadtquartiere, wobei noch einmal gesondert zwischen den Varianten „Neubau“ und „Bestandssanierung“ unterschieden wurde. Zum anderen bezogen auf einen regenerativ erzeugten Energieanteil von 50 bzw. 100 % des jährlichen Gesamtenergiebedarfs.

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