Hannover Messe 2018

Energy, GebäudeEnergetik und Digitalisierung

Mit den fünf Leitmessen „IAMD – Integrated Automation, Motion & Drives“ (2.000 Aussteller), „Digital Factory (590 Aussteller), „Energy“ (1.800 Aussteller), „Industrial Supply (1.800 Aussteller) und „Research & Technology“ (700 Aussteller) geht die Hannover Messe 2018 vom 23. bis 27. April 2018 an den Start. Unter dem Leitthema „Integrated Industry“ sind Digitalisierung und Energie zwei wichtige Schlagwörter, die den Wandel in den industriellen Prozessen derzeit charakterisieren.

Unter dem diesjährigen Leitthema „Integrated Industry – Connect & Collaborate“ versteht man die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine. Dass dieser auch reibungslos funktioniert, werden zunehmend digitale Experten mit fundierten IT-Kenntnissen gesucht. Der Fachkräftemangel ist aus diesem Grund gerade in technikgetriebenen Branchen, wie der Industrie, zu spüren. Doch auch in der Gebäudetechnik sind im Rahmen der Digitalisierung IT-Kenntnisse unabdingbar geworden.


Neuer Schwerpunkt GebäudeEnergetik 

Wichtige Anlaufstellen für die TGA-Branche ist einmal mehr die Messe „Energy“ in den Hallen 11 bis 13 sowie 27. Halle 27 bietet dabei passend für die TGA-Branche erstmals das Thema GebäudeEnergetik. Dafür macht sich eine gewerkeübergreifende Allianz am Bau mit fünf ideellen Trägern (Bauindustrieverband Niedersachsen, Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen eaD, GEFMA, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der VDI-GBG) und dem fachlichen Partner ProEconomy stark. Diese informieren und involvieren ihre Mitglieder und präsentieren ihre Arbeiten als Aussteller sowie auf dem Vortragsforum. Dabei sprechen sie speziell Investoren, Betreiber und Nutzer, Planer und Architekten, Energieberater sowie Energie und Facility Manager an. Die Beteiligten decken die Phasen des Lebenszyklus eines energieeffizienten Büro- oder Produktionsgebäudes ab.

Das Forum „Dezentrale Energieversorgung & GebäudeEnergetik“ bietet ein Vortragsprogramm in Halle 27. Während in der Vergangenheit viele Blockheizkraftwerke eher am Wärmebedarf orientiert waren, hat sich dies durch den inzwischen hohen Anteil erneuerbarer Energien im Strommarkt verändert. Ein dezentrales Aggregat sollte heute bestenfalls dann Strom ins Netz einspeisen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Ebenfalls auf der Energy wird die Gemeinschaftsfläche „Util:IT“ organisiert, bei der sich alles um die Digitalisierung der Versorgungswirtschaft mit den Sparten Strom, Gas, Wärme und Wasser dreht. Die Besucher können sich sowohl über moderne IT- und Kommunikationsinfrastruktur informieren als auch über Mess-, Steuer- und Regeltechnik oder IT-Sicherheit. Eine zentrale Rolle spielen auch die Themen IoT, „Smart Meter“ oder Datenmanagement und Abrechnungen. Der Gemeinschaftsstand steht in der Halle 13 in direkter Nachbarschaft zum Energieforum „Life Needs Power“.


Die digitale Zukunft

Die Sonderschau „Digital Energy“ bietet bereits zum zweiten Mal ein Schaufenster zu den Themen Energiedatenerfassung, -visualisierung, -auswertung und -optimierung. Hier wird die Brücke zwischen Energiemanagement und konkreten Anwendungsbeispielen der „Industrie 4.0“ und vielleicht auch zum künftigen „Gebäude 4.0“. Dafür sind Sensortechnologien ebenso gefragt wie Kommunikationssysteme und die Elemente für eine „intelligente“ Automatisierung. Nur so kann es gelingen, die Datenmengen in den Griff zu bekommen, sinnvoll auszuwerten und in Nutzen zu verwandeln.

Auf einem Forum zur Sonderschau „Digital Energy“ stellt die Deutsche Energieagentur (dena) am 23. April 2018 die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zu Potential und Akzeptanz digitaler Technologien für die intelligente Kopplung von Industrie 4.0 und den Energieversorgungsstrukturen von Industrie- und Gewerbeunternehmen vor. An den weiteren Messetagen stellen Aussteller der Sonderschau Anwendungsbeispiele aus der Praxis vor.

Die tab-Redaktion wird, wie üblich, für Sie auf der Hannover Messe vor Ort sein, um Trends nachzuspüren, die nicht nur die Industrie auf dem Weg zur „Industrie 4.0“ voranbringt, sondern auch die Gebäudetechnik maßgeblich beeinflussen wird.

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