Europäisches Parlament stärkt
Lüftung und Luftqualität im Gebäude
Lüftung und Luftqualität im Gebäude
Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments hat sich darauf geeinigt, die Themen „Luftqualität“ und „Lüftung“ stärker in den Fokus der europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) zu rücken. BTGA, FGK und RLT-Herstellerverband begrüßten die Einigung und sprachen sich für eine rasche Fortführung des Entscheidungsprozesses im bevorstehenden Trilog zur Gesetzesreform zwischen der EU-Kommission, dem Europäischen Rat und dem EU-Parlament aus.
„Das EU-Parlament hat maßgebliche Anregungen der TGA-Branche zur EPBD übernommen“, sagte Günther Mertz, Geschäftsführer der drei TGA-Verbände. Die gesetzlich vorgeschriebene energetische Inspektion von Lüftungsanlagen sei ein effektiver Weg, um nicht nur die Energieeffizienz der Lüftungsanlagen wirtschaftlich zu verbessern, sondern auch um thermischen Komfort und Innenraumluftqualität im Gebäude sicherzustellen. „Das ist im Sinne der Anlagenbetreiber, der Nutzer und der Umwelt. Die reformierte Richtlinie trägt der Gesundheit, der Produktivität und dem Komfort der Gebäudenutzer Rechnung“. Mertz hob diesbezüglich die Unterstützung des ITRE-Berichterstatters und EU-Parlamentsabgeordneten Bendt Bendtsen hervor: „Die Arbeit des ITRE und der Einsatz des Abgeordneten Bendtsen bilden das Fundament für eine rasche und zielgerichtete Einigung der Trilog-Teilnehmer.“
Hinsichtlich der nationalen gesetzlichen Regelungen zur Häufigkeit und Ausführung der energetischen Inspektionen von Klima- und Lüftungsanlagen und der Anforderungen an die thermische Behaglichkeit und Luftqualität und dieser Information im Energieausweis setzen die Fachverbände darauf, dass die EU-Mitglieder an einem Strang ziehen und sinnvolle gemeinsame Wege gehen: „Wir hoffen auf die Unterstützung der deutschen Vertreter im bevorstehenden Trilog auf Basis der Vorschläge des EU-Parlaments“, sagte Günther Mertz. Die Verbände werden die Verhandlungen auch weiterhin auf nationaler und europäischer Ebene begleiten.