Glückaufhaus Essen mit Freiflächenheizung
Nach 18-monatiger Bauzeit ist das Glückaufhaus in Essen zu neuem Leben erwacht. Der monumentale Klinkerbau entstand 1922/23 nach dem Entwurf von Architekt Ernst Bode und schließt sich in seiner Formensprache klassizistischen und expressionistischen Vorbildern an. 2004 nahmen sich die Projektentwickler Kölbl Kruse GmbH der leerstehenden und baufälligen Immobilie an. Gemeinsam mit den Architekten Bahl & Partner und der Hochtief Construction AG hauchten sie dem historischen Bau mit viel Einfühlungsvermögen neues Leben ein. Dabei wurden beste Arbeitsbedingungen für den Hauptmieter ifm electronics geschaffen: Auf insgesamt 17 000 m2 Nutzfläche entstanden variable Raumzuschnitte mit hohem Tageslichteinfall und zukunftsweisender Kommunikations- und Gebäudetechnik. Die denkmalgeschützte Fassade ist vollständig restauriert und wurde durch eine moderne Alu-Glas-Fassade ergänzt. Gestalterische Details expressionistischer Herkunft blieben dennoch erhalten.
Zum Jahresende 2009 konnte das Glückaufhaus, rekonstruiertes Wahrzeichen für die Industriegeschichte des Ruhrgebiets, bezogen werden. Mit der Wiederbelebung geht auch die Geschichte von Essens ältestem Kino, dem Filmkunsttheater filmstudio, in originalgetreuer Ausstattung weiter.
Augenmerk auf Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit
Professionelle technische Lösungen galt es auch für die Tiefgaragenzufahrt zu finden. So leiten LED-Signalleuchten, die in eine rote und eine grün beleuchtete Fläche unterteilt sind, die Ein- und Ausfahrenden auf die richtige Rampenseite.
Zur Verkehrsicherheit in den Wintermonaten trägt außerdem eine Freiflächenheizung bei. Sie verhindert wirkungsvoll die Glatteisbildung bei entsprechenden Witterungsverhältnissen in der Auf- und Abfahrt. Grund für den Einbau einer Freiflächenheizung war, dass das aufwendige Gebäudekonzept bis in die Tiefgaragenzufahrt fortgeführt werden sollte: Damit Mieter und Besucher sicher an- und abreisen können.
Die Entscheidungskriterien der Objektbeteiligten für die Marke AEG lauteten: Das Rampenheizsystem soll auf Dauer störungsfrei funktionieren, Wartungsaufwand und Betriebskosten müssen gering bleiben und die Installation zügig und unkompliziert erfolgen.
Die konfektionierten AEG-Heizmatten befinden sich vollflächig im Gussasphalt der beiden 14 m-Rampen.
Zusätzlich wurde in die quergeführte Ablaufrinne unterhalb der Zufahrt eine etwa 8 m lange AEG-Einzelheizschleife eingebaut. Sie sorgt dafür, dass Schmelzwasser ablaufen kann und nicht in der Rinne gefriert.
Die Aktivierung der Freiflächenheizung erfolgt über einen AEG-Eismelder, der flächenbündig im Außenbereich der Rampe installiert ist. Er erfasst die Temperatur und Feuchte präzise und steuert die Freiflächenheizung automatisch.