Handywechsel – na und?

Die Automation immer im Griff

Das „Smart Home“, bei dem alle wichtigen Funktionen dank Handy und Smartphone immer aus der Ferne gesteuert werden können, ist eine beliebte Vision für die Zukunft unserer Gebäude. Wenn das Mobilgerät nicht gerade wieder einmal verlegt wurde, wird dies wohl auch locker Realität werden, könnte man meinen. Der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. wies Mitte Mai 2014 darauf hin, dass einige Fallstricke bei der Umsetzung zum „intelligenten Haus der Zukunft“ oft nicht bedacht würden. Denn im „Smart Home“ treffen Telekommunikation, Haushaltsgeräte, Beleuchtung und Home Entertainment aufeinander. Laufzeiten und Lebenszyklus von Smartphone (mit Glück und Ausdauer ein paar Jahre) und Haushaltstechnik  wie Waschmaschine und Kühlschrank (über ein Jahrzehnt) und Wärmeerzeuger (meist 25 Jahre und länger) unterscheiden sich zum Teil gravierend. Hier könnte der Wechsel zu einem neuen Mobilgerät aufgrund fehlender Kompatibilität und mangelnder Updates in der Gerätetechnik nach kurzer Nutzungszeit bereits zu deutlichen Problemen führen. Hier muss noch einiges getan werden, um den Wechsel eines kurzlebigen Mobilgerätes nicht unnötig zu erschweren und andererseits entsprechende Updates der Software nutzerfreundlich zu gestalten. Auch sollten dann vermeintlich alte Haushaltstechnik und Wärmeerzeuger weiter genutzt werden können. Positiv betrachtet könnte es dann gelingen, auch Produkte mit bislang geringem Interesse, wie Wärmeerzeuger und Lüftungsgeräte, als Apps auf die Oberfläche von Tablet und Smartphone zu bringen und so im Einklang neben der Lichtsteuerung und der Unterhaltungstechnik gleichrangig im Blick des Nutzers zu präsentieren.

Hat man all diese Fakten berücksichtigt, kann man auch in Zukunft locker sagen: „Handywechsel, na und.“

Software und Hardware haben unterschiedlich lange Lebenszyklen!
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