ITGA BW leistet Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele 2020
Das Frühjahrssymposium des Industrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung Baden-Württemberg e. V. (ITGA BW) hat am 9. April 2013 das erste Mal stattgefunden. Hochkarätige Referenten äußerten sich während der Veranstaltung in der Stuttgarter Liederhalle im Rahmen von Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Welchen Beitrag können wir zur Erreichung der Klimaschutzziele 2020 leisten?“
In der technischen Gebäudesanierung liegen ungeahnte Einsparpotentiale, nicht nur in ökologischer, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Darauf wies Rechtsanwalt Sven Dreesens, Verbandsgeschäftsführer des ITGA BW, hin.
Konkrete Maßnahmen
Vor 120 Teilnehmern machte Jürgen Sautter, Vorsitzender des Vorstands beim ITGA BW und Mitglied der Geschäftsleitung der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG, deutlich, welche Energieeinsparungen durch konkrete Maßnahmen in der Gebäudeausrüstung erreicht werden können. Firmen dieser Branche könnten, so Jürgen Sautter, einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele 2020 leisten, z. B. bei der Senkung der Treibhausemissionen um 20 %. Nach seiner Einschätzung erbringen Energieeffizienz-Maßnahmen im Gebäudebereich einen Ertrag von bis zu 350 € je eingesparter Tonne CO2.
Praxisbeispiele
Prof. Thomas Brandin von der Stihl AG in Waiblingen verdeutlichte die Energieeinsparpotentiale anhand eines Beispiels: Durch Vernetzung aller Energieversorgungsanlagen in der Dachzentrale einer 24 000 m² Fabrik lässt sich nach seinen Angaben ein jährlicher Schadstoffausstoß von ca. 2000 t CO2, 260 kg Schwefeldioxid (SO2) und 260 kg Staub/Ruß vermeiden.
Harald Kretschmann, von der Julius Gaiser GmbH & Co KG in Ulm, sagte: „Allein mit Sonne und Wind ist die Energiewende nicht zu erreichen, sie braucht effizientere Technik.“
Harald Kretschmann und Vertreter anderer Firmen konnten auf Projekte hinweisen, bei denen Energiekosten in Höhe von über 1 Mio. € pro Jahr durch eine Neugestaltung der Energieversorgung eingespart werden können.