Mit Lüftungstechnik auf dem Weg zur Normalität?

Die Mitglieder der Sektionen Calw/Freudenstadt und Rottweil/Tuttlingen des Wirtschaftsrats Deutschland diskutierten in einer Online-Veranstaltung über die Herausforderungen des Corona-Winters 2020/2021: Wie lässt sich ein Weg in die Normalität finden und welche Rolle spielen hierbei Filtersysteme und Luftreiniger? Karin Maag MdB, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Robert Pomes, Geschäftsführer des ITGA Baden-Württemberg, und Tobias Maurer, Geschäftsführer der H. Maurer GmbH & Co. KG sprachen über diese Fragen und erörterten die Einflüsse der Lüftungstechnik auf die Reduktion des Infektionsrisikos in Räumen und Gebäuden.

Zu Beginn erläuterte Robert Pomes, wie sich Corona-Viren verbreiten und welches Verhalten sie in der Raumluft zeigen. Noch nicht abschließend untersucht sei, welche Aerosol-Menge und welche Virenkonzentration zu einer Ansteckung führen würden. Robert Pomes ist sich aber sicher: „Die Luftqualität in geschlossenen Räumen ist ein ausschlaggebendes Kriterium im Kampf gegen Corona!“ Daran anschließend stellte Tobias Maurer technische Möglichkeiten vor, mit denen die Raumluftqualität verbessert werden kann: Kritische Räume, beispielsweise Klassenzimmer, sollten neben der Zufuhr von Frischluft mit einem Umluftgerät inklusive HEPA-Filter ausgestattet werden, um die Luft nahezu virenfrei zu halten. Das Gerät sollte eine sechsfache Luftleistung haben, darüber hinaus leise sein, eine zugfreie Einbringung und eine gute Raumdurchspülung herbeiführen, sagte Maurer. Zukünftig sollten entsprechende Räume grundsätzlich mit CO2-geregelten Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet werden. Tobias Maurer empfahl Schulen und Unternehmen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und dafür auch die bestehenden Fördermöglichkeiten zu nutzen.

Die Bundestagsabgeordnete Karin Maag stellte die Maßnahmen und die Möglichkeiten der Bundesregierung im Kampf gegen den Erreger SARS-CoV-2 vor. Die Politik lerne mit der Zeit immer mehr über das Virus und passe auf der Basis der Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts die Maßnahmen immer wieder an. Sie dankte den beiden Vorrednern für die informativen und aufschlussreichen Vorträge: „Ich bin Ihnen gern behilflich, wenn man Überzeugungsarbeit in der Politik leisten muss.“

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