Modernisierung der Fordsiedlung in Köln-Niehl
Nahwärmezentralen für die Energieversorgung
Nach einer zweieinhalb Jahre langen Um- und Anbauphase präsentieren sich die in den Jahren 1950/51 errichteten Gebäude der Fordsiedlung in Köln-Niehl frisch und modern. Zusammen mit den Architekten der Büros Archplan setzte das Immobilienunternehmen LEG ein neues Wohnungskonzept mit geändertem Wohnungsmix um: Aus ursprünglich 300 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 47 m² entstanden 264 familiengerechte und Single-Wohnungen. Durch das Aufstocken der Gebäude um eine weitere Etage mit 81 Maisonette-Wohnungen schuf die LEG zusätzlich neuen Wohnraum.
Drei Nahwärmezentralen versorgen die Gebäude mit Heizenergie. Die Energiebereitstellung erfolgt über Brennwert-Gaskessel, kombiniert mit Solarpaneelen. Die Solarwärme wird in drei Erdtanks gespeichert und in das Nahwärmenetz eingespeist. In die Wohnungen gelangt die Heizwärme per individueller Übergabestation. Die TGA-Planer wählten dazu Wohnungsstationen des Typs „Termix VMTD-F“ von Danfoss aus. Diese Wohnungsstationen sind mit einem Verteiler für die Heizung, einem Wärmeübertrager zur dezentralen Trinkwassererwärmung sowie je einem Wärmemengen- und Wasserzähler ausgerüstet. Der Verbrauch wird zentral erfasst und individuell abgerechnet, ein manuelles Ablesen ist nicht erforderlich.
Das realisierte Energiekonzept sorgt für deutlich reduzierte Heizkosten, so dass die Bewohner trotz einer Mietsteigerung am Ende günstiger wohnen als zuvor.