Passivhaus-Stadtteil Bahnstadt, Heidelberg
Der Heidelberger Passivhaus-Stadtteil Bahnstadt hat den Praxistest bestanden: Wie aus einem Bericht über aktuelle Messungen hervorgeht, wurden die angestrebten Werte bezüglich der Energieeffizienz erfüllt. Der mittlere Heizwärmeverbrauch in 1.260 Wohnungen mit insgesamt mehr als 75.000 m² Wohnfläche lag im Jahr 2014 demnach bei 14,9 kWh/(m²a).
Die Messungen erfolgten auf der Basis von monatlichen Zählerablesungen für den gesamten Wärmeverbrauch mehrerer Baufelder mit jeweils über 100 Wohnungen – der dabei im Mittel gemessene Heizwärmeverbrauch lag unterhalb des Passivhaus-Grenzwerts von 15 kWh/(m²a). Die Verbrauchsdaten zeigten durchweg hohe Übereinstimmungen mit den vorab erstellten Bedarfsberechnungen mit dem Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP).
„Das Monitoring in Heidelberg belegt nicht nur die Zuverlässigkeit einer Berechnung mit dem Planungstool PHPP“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts.
Von den Dimensionen her ist die Bahnstadt das derzeit wohl bedeutendste Passivhausprojekt: Auf dem Gelände eines früheren Güterbahnhofs entsteht auf 116 ha ein ganzer Stadtteil komplett im Passivhaus-Standard. Zukünftig sollen bis zu 12.000 Menschen in dem neuen Stadtteil leben und arbeiten.
Ein vollständiger Bericht ist online unterwww.passiv.de/de/05_service/03_fachliteratur/030101_neubau_wohnungsbau/05_heidelberg_bahnstadt_monitoring/05_heidelberg_bahnstadt_monitoring.html verfügbar.