Per CFD zur Rauchschutzlösung

Lösung für eine verschachtelte Baukonstruktion

Foto: Systemair GmbH

Frankfurts Altstadt ist nach dem vollendeten Wiederaufbau zu einem Touristenmagneten geworden. Entsprechend begehrt sind die Tiefgaragenplätze im „DomRömer“.

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Der nach historischem Vorbild rekonstruierte Altstadtkern ist architektonisch höchst gelungen – erbaut auf einer zweigeschossigen Tiefgarage, in der ein nicht minder anspruchsvoller Brandschutz gewährleistet ist.

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Optisch eine durchgängige Tiefgaragenebene, aber im Brandschutzkonzept klar aufgeteilt: Weil der Einbau selbstschließender Brandschutztore aufgrund der baulichen Rahmenbedingungen nicht möglich war, wurden mit den Parkflügeln links und rechts sowie der Fahrachse in der Mitte drei virtuelle Brandschutzabschnitte gebildet.

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Dass die über die Jetventilatoren sowie fast 30 weitere Zu- und Ablüfter gesteuerte Bildung der virtuellen Brandschutzabschnitte tatsächlich funktioniert, bestätigten bei der Abnahme mehrere Rauchtests mit der Frankfurter Feuerwehr.

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In per CFD-berechneten Bereichen montierte Systemair-Jetventilatoren (überwiegend Typ „AJ8“) führen im Brandfall die Rauchgase durch die virtuellen Brandschutzabschnitte ab.

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Den Lüftungs- und Rauchschutz hat Systemair konzipiert und samt Schaltschränken und FU montagefertig geliefert. Die überwiegend „analoge“ Schalttechnik gehörte zum Konzept, so Systemair-Manager und Autor Reiner Kelch (rechts) im Gespräch mit Projektingenieur Christof Stegmann.

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Der Baukörper als „Lüftungskanal“: Durch das Treppenhaus und die anschließenden Flure wird die Tiefgarage anteilig von außen belüftet. Im Brandfall werden über die reversibel schaltbare Entrauchungstechnik die Rauchgase über Dach abgeführt.

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Blick in eine der Lüftungszentralen, in der zwei Lüfter des Typs „AXC 630-9“ installiert wurden.

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Der Vorteil des Systemverbundes aus einer Hand wird an dieser Installationssituation in der Tiefgarage besonders deutlich: Sowohl die Lüftungskanäle, die brandgeschützten Promat-Kanäle als auch die notwendigen Brandschutzklappen wurden von Systemair realisiert. Hinzu kommen Dutzende CO-Sensoren und Warnschilder sowie die werksseitig vorverdrahtete Steuerungstechnik.

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Auf rund 7.000 m² ist hinter dem „Frankfurter Römer“ der im Zweiten Weltkrieg untergegangene Kern der historischen Altstadt wiederaufgebaut worden – auf einem im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten konzeptionellen und architektonischen Niveau, wie die Verleihung des „Mipim Awards 2019“ bestätigt. Exemplarisch für die technische Qualität der Ausführung gilt die darunterliegende, zweigeschossige Tiefgarage. Für den Brand- und Rauchschutz in dieser verwinkelten Anlage wurden alle Register gezogen: Die Lüftungsanlage ist mit gleich mehreren Funktionalitäten belegt, und für den geforderten Rauchschutz mussten virtuelle Brandabschnitte gebildet werden.

Frankfurt am Main – als Bankenmetropole und „als „Mainhattan“ weltbekannt – hatte einmal eine der schönsten gotischen Altstädte Deutschlands. Bis zum Zweiten Weltkrieg, als etwa 75 Luftangriffe dieses architektonische Kleinod in Schutt und Asche legten: Im Feuersturm der Märzangriffe des Jahres 1944 brannten nahezu alle 1.800 Fachwerkhäuser der Alt- und der Neustadt nieder. Eine klaffende Wunde dieser Feuersbrunst, das historische Rathaus, wurde bereits wenige Jahre später durch originalgetreue Neubauten geschlossen. Mit dem vor wenigen Monaten vollendeten Wiederaufbau des dahinter, zum...