Strukturierte Projektsteuerung
Hochbauten stellen während der Planung und bei der Ausführung hohe Anforderungen an das Zusammenwirken der einzelnen Beteiligten. Zwischen dem „Bau“ und der „TGA“ gibt es eine Vielzahl an Schnittstellen, die genau bestimmt werden müssen, um einen reibungslosen Planungs- und Bauablauf (und späteren funktionsgerechten Betrieb) sicherzustellen – zumal jedes zu erstellende Gebäude entgegen der industriellen Fertigung einen Prototyp darstellt und jedes Mal neue Schnittstellenerklärungen erforderlich werden. Ein weiteres Merkmal ist, dass Bauteile und Installationen unterschiedliche Lebenserwartungen besitzen; während der Rohbau eine langfristige Investition mit weitgehend unveränderter Struktur darstellt, ist die Gebäudetechnik nur eine kurz- bis mittelfristige Investition und muss im Laufe des Lebenszyklus eines Gebäudes immer wieder erneuert werden. Dies bedeutet zusätzliche Anforderungen an die Schnittstellen, insbesondere an die spätere Zugänglichkeit der technischen Installationen. Das öbv-Merkblatt „Schnittstelle Bau – TGA“ dient zum Bearbeiten und dem Umgang mit Schnittstellenproblemen in der Planung und auf der Baustelle. Die „Schnittstellenmatrix“ darin wird (im Gegensatz zum DBV-Merkblatt, 2006) projektbezogen erstellt und ist während des gesamten Planungs- und Bauablaufs anzupassen.
Merkblatt der Österreichischen Bautechnischen Vereinigung, (öbv), März 2013, 17 Seiten
DIN A4, mit 19 Abbildungen und Tabellen, 25 €, www.bautechnik.pro
Buchbestellungen sind unter www.profil-buchhandlung.de möglich.