Umbau des Eurotheums
In den Räumlichkeiten der ehemaligen Europäischen Zentralbank im Hochhaus Eurotheum hat Cloud & Heat den ersten Meilenstein erreicht: Die ersten 10 % des neuen grünen Rechenzentrums, welches sich auf zwei Etagen mit insgesamt 640 m2 erstreckt, sind in Betrieb genommen. Mit dem vollständigen Ausbau Ende 2018 wird das Dresdner Unternehmen mit insgesamt 84 Serverschränken individuelle, sichere und skalierbare Cloud-Lösungen anbieten. Dafür wurden in den vergangenen Monaten bereits umfangreiche Umbau und Sanierungsarbeiten durchgeführt: Von der Modernisierung der Server- und Büroräume über die Installation von Cloud & Heat-eigenen Serverschränken bis hin zur Integration des Hydraulikkreislaufes in die Hochhaus-Infrastruktur. Vor allem Letzterer spielt für die Technik eine wichtige Rolle.
Cloud & Heat hat auf den Flächen der ehemaligen EZB moderne Server mit ihrer eigens entwickelten Heißwasserkühlung eingebaut. Das Kühlsystem nutzt bis zu 90 % der von der Hardware produzierten Wärme und speist sie in den Heißwasserkreislauf des Eurotheums ein. Bei vollem Ausbau produzieren die Server auf jeder Etage bis zu 300 kW Abwärme, die mit dem Direktkühlsystem direkt vor Ort zum Beheizen der ansässigen Büro- und Konferenzräume, Hotellerie und Gastronomie genutzt werden kann. Nicolas Röhrs, CEO & Co-Founder Cloud & Heat Technologies, berichtet: „Dadurch können sowohl die jährlich anfallenden Kosten für Heizenergie im Hochhaus um bis zu 40.000 € reduziert als auch zusätzliche 30.000 € pro Jahr an Kühlkosten für das Rechenzentrum im Vergleich zur konventionellen Luftkühlung eingespart werden.“
Masterplan 100 % Klimaschutz
Das Projekt von Cloud & Heat im Herzen von Frankfurts Innenstadt unterstützt die Ziele des „Masterplan 100 % Klimaschutz“ der Stadt Frankfurt am Main. Bis 2050 soll der Energiebedarf der Stadt um 50 %, die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 % reduziert werden. Als europäische Hauptstadt der Rechenzentren ist in Frankfurt die Energieeffizienz von eben diesen hochrelevant. „Projekte wie das im Eurotheum sind zwingend notwendig, wenn wir Frankfurt als attraktiven Standort für Rechenzentren bewahren und gleichzeitig die gesetzten Klimaschutzziele erreichen wollen“, sagt Max Weber, Klimaschutzmanager, Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main. Ihm zufolge werden Rechenzentren in Frankfurt am Main im Hinblick auf die gesetzten Klimaschutzziele immer stärker in den Fokus rücken.