Von der Kesselschmiede zum Systemlieferanten
Bosch Industriekessel begeht 2015 das 150. Firmenbestehen. Was als eine kleine Kesselschmiede unter dem Familiennamen Loos begann, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bis hin zur Übernahme durch die Bosch Thermotechnik 2009 zu einem global aktiven Systemlieferanten für Industriekessel entwickelt. Heute umfasst das Portfolio zudem Systemkombinationen mit Einbindung von BHKW und erneuerbaren Energien sowie Produkte zur Abhitzenutzung. Selbstentwickelte Regelungen und webbasierte Remote-Funktionen ermöglichen eine hohe energetische Anlageneffizienz und sorgen für ein optimales Zusammenspiel verschiedener Energieerzeuger.
„Wir bauen auf eine solide Basis, die wir in den letzten Jahrzehnten geschaffen haben. Für die Zukunft geht es darum, Energie noch effizienter zu nutzen und zu vernetzen – dafür erarbeiten wir Konzepte, bieten Systemlösungen, betreiben Forschung und Entwicklung“, so Markus Brandstetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Industriekessel GmbH.
Die Unternehmensgeschichte beginnt im Jahr 1865, als Philipp Loos die „Dampf-Kessel-Fabrik PH. Loos“ in Neustadt an der Weinstraße gründete. 1917 entstand der Hauptsitz in Gunzenhausen (Bayern) zum Aufbau einer Serienfertigung von stehenden Dampf- und Heißwasserkesseln. Die Loos-Kessel bewährten sich am Markt, und es folgten die Produktionsstandorte in Schlungenhof bei Gunzenhausen im Jahr 1958 und vier Jahre später in Bischofshofen, Österreich. Heute verlassen bis zu 1.800 kundenspezifisch gefertigte Industriekessel mit Transportgewichten von bis zu 108 t jedes Jahr die Produktionswerke in Deutschland und Österreich.