Wassersparen im Wohnungsbau

Das Passivhaus PHED in Berlin

Das Projekt Passivhaus PHED entstand aus einer Initiative der Stiftung Edith Maryon, Basel und scarchitekten aus Berlin. Am ehemaligen Grenzstreifen zwischen Berlin-Mitte und Kreuzberg erwarb die Stiftung ein markantes Eckgrundstück. Ziel war es, ein zentral gelegenes innerstädtisches Grundstück aus dem Waren- und Erbstrom herauszulösen, damit dieses der Spekulation entzogen und somit dauerhaft und immer wieder neu für Vorhaben, die der Gesellschaft dienen, verfügbar wird. Das übergeordnete Ziel – zur dauerhaften Absicherung sozialer Wohn- und Arbeitsstätten – ist jeweils die Entschuldung des Bodens. Das neue Gebäude soll sozialverträglich und ökologisch genutzt werden, wozu das Wassernutzungskonzept beiträgt, das die TGA-Planerin Gaby Kühn von der Syrius GmbH aus Berlin entwickelt hat.

Das Gebäude

Die Architekten schufen einen bewohnbaren Rohbau in Passiv­hausstandard. Der Kontrast zwischen Rauheit und Präzision steht in direktem Bezug zum Projektnamen PHED, thailändisch für „Diamant, scharf“. Wie aus einem monolithischen Betonblock gehauen markiert das Gebäude Ecke und Blockrand. Die Außenplattform der Wohnungen ragt in den Straßenraum hinein, die eigentliche Fassade ist verglast und weicht einen Meter von der Grundstücksgrenze zurück. Der verlorene Meter kommt den Balkonen zugute und bildet im obersten Geschoss eine stadtplane­risch gewünschte Staffelung ohne als solche in...

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