Zur Energie der Zukunft

Reglementierungen für Fortschritte?

Am 8. April 2014 wurde der zweite Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“ durch die Bundesregierung veröffentlicht. Der Entwurf dazu wurde von einer von der Bundesregierung berufenen Kommission aus unabhängigen Experten bewertet. In diesem Jahr sah die Bilanz gemischt aus. So drohe bei der Senkung der Treibhausgasemissionen eine Verfehlung des Minderungszieles. Es bedarf also zusätzlicher Anstrengungen, um auch nur in erreichbare Nähe der geplanten Ziele zu gelangen. Spannend ist folgender Vorschlag der Kommission: Bei der Emissionsminderung sollten sich die Anstrengungen vor allem auf eine kräftige Reduktion des Energiebedarfs für Wärme konzentrieren, bei gleichzeitig fortgesetztem Ausbau der regenerativen Energien. Gerade bei den Einsparungen herrscht also noch Nachholbedarf. Für in der Gebäudetechnik Aktive kein aufsehenerregendes Ergebnis. Aber es ist interessant zu lesen, dass dies nun auch an höherer Stelle bemerkt wird. Lange genug setzt sich die Gebäudetechnikbranche für eine technische Erneuerung in den deutschen Heizungskellern, eine regelmäßige Überprüfung von RLT-Anlagen, den verstärkten Einsatz von KWK-Anlagen und nicht zuletzt den Austausch veralteter Pumpen und Ventilatoren ein. Die Gebäudetechnik bietet eine Fülle an Möglichkeiten. Damit diese Techniken zum Einsatz kommen können, muss zum einen technologieoffen die für den einzelnen Anwendungsfall beste Technik zum Einsatz kommen dürfen, und zum anderen Planungssicherheit über einen längeren Zeitraum bestehen. Nur dann werden sich Inves­to­ren darauf einlassen, in eine zukunftsorientierte Technik zu investieren und nicht auf die billigste Lösung zu setzen. Regle­mentierungen sind nur wenig zielführend.

Nicht von der von der Energiewende abwenden, sondern die Wende mitgestalten, muss das Motto
der TGA-Branche lauten.
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