Zutrittskontrolle in der Arktis
Extreme Wetterverhältnisse mit Temperaturen bis –50 °C und Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h: Die Thule Air Base in Grönland, nördlichster Stützpunkt der US-Streitkräfte, stellt nicht nur in Bezug auf die Sicherheit besondere Ansprüche an die verwendete Technik. Dort eingesetzte handelsübliche Zutrittskontrollprodukte der „SiPass-Entro“-Palette von Siemens haben sich in den letzen zehn Jahren so gut bewährt, dass die Installation ausgeweitet wurde. Etwa 150 Mitglieder des US-Militärs und 450 dänische Zivilmitarbeiter leben in der Thule Air Base. Die Zivileinrichtungen dieser kleinen Enklave werden von der dänischen Firma Greenland Contractors betrieben. Trotz der isolierten Lage ist die Sicherheit auch der nicht militärischen Gebäude ein wichtiger Faktor. Vor rund zehn Jahren fiel die Entscheidung auf das elektronische Zutrittskontrollsystem von Siemens, um die Zutrittsverwaltung leichter und flexibler gestalten zu können. Heute deckt die Lösung rund 380 Türen in 57 Gebäuden ab. Die Kartenleser müssen nicht nur die harschen arktischen Wetter verkraften, sondern auch die statische Elektrizität in der extrem trockenen Luft. Die vandalismussicheren Siemens-Komponenten halten zudem Angriffen von Eisbären stand. Das System wird zentral in der Hilltop-Sicherheitsanlage der Militärbasis gesteuert. Türen können remote geöffnet und geschlossen werden. So erhalten auch Mitarbeiter, die ihre Karte vergessen haben, Einlass in die Gebäude und müssen nicht in der Kälte ausharren. Zudem bietet das System die Möglichkeit zur Personenzählung. Damit ist sichergestellt, dass sich bei Unwetterwarnung alle Personen sicher in Gebäuden befinden.