Der schwierige Weg zurück in die Normalität

Weiterbildung unter erschwerten Bedingungen

Marcus Lauster,
stellv. Chefredakteur
Bild: tab

Marcus Lauster,
stellv. Chefredakteur
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Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie durch den Covid-19-Virus hat sich das Berufs- und Privatleben massiv geändert. Schnell haben sich im März 2020 viele Unternehmen auf die veränderte Lage umgestellt und zeigten so ihre große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Homeoffice und Online-Konferenzen wurden zum gewohnten Alltag. Fortbildungsmaßnahmen wurden ebenfalls auf die digitale Schiene gebracht. 

Wie wir inzwischen wissen, ist die Corona-Pandemie keine Sache von wenigen Wochen. Daher müssen wir auch länger­fris­tig mit Einschränkungen im Berufs- und Alltagsleben umgehen. Dementsprechend müssen viele vorübergehend getroffene Maßnahmen in den Status „zumindest länger andauernd“ verändert werden. 

Das betrifft die Planung von Dienstreisen, Online-Meetings, aber auch die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die auch einmal für einige Zeit ausgesetzt werden kann – aber nicht für einen längeren Zeitraum.

Dementsprechend gilt es u.a. auch, zukunftsfähige Möglichkeiten der fachlichen Fort- und Weiterbildung auf den Weg zu bringen. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass nicht alles Wissen und Know-how aus der Ferne vermittelt werden kann. Einstellungen an RLT-Anlagen und Wärme­erzeugern lassen sich ebenso wie komplexe Hydrauliknetze nun einmal am einfachsten an realen Objekten oder Modellwänden demonstrieren. Fragestellungen können am leichtesten immer noch im direkten Gespräch beantwortet werden. So verändern die Hersteller der TGA-Branche vermehrt ihre Schulungskonzepte und fahren bewusst zweigleisig. Neben den Online-Schulungen werden auch in den Schulungszentren von Unternehmen wieder Präsenzveranstaltungen durchgeführt. 

Dafür haben sich die Firmen umfassend mit Hygienekonzepten auseinander- und diese umgesetzt, um eine Gefährdung der Gesundheit für die Schulungsteilnehmer auszuschließen.

Nun gilt es, mit Bedacht so manche geschlossene Tür wieder zu öffnen und sich bei Einhaltung der Hygienekonzepte der Fort- und Weiterbildung zu widmen. Was unsere Schüler mit Abstandsgebot und Tragen der Maske im Unterricht erdulden können, sollte auch bei der Erwachsenenbildung zumutbar sein. 

Die Fort- und Weiterbildung muss auch in Corona-Zeiten mit Präsenz­veranstaltungen möglich sein.
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