Beitrag zur nachhaltige Wärmewende

Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe

Johnson Controls hat für die Stadtwerke Neustadt in Holstein eine hochmoderne Wärmepumpe geliefert, die zukünftig Wasser der Ostsee für die Erzeugung von grüner Wärmeenergie nutzen wird. Über ein eigenes Wärmenetz wird ndie Anlage einen Teil der Wärmeversorgung für das neue Zukunftsquartier im Hafen der Stadt übernehmen. Diese Lösung mit Meerwasser ist in dieser Größenordnung deutschlandweit bislang einzigartig, heißt es vom Unternehmen. Sie soll somit Modellcharakter für die zukünftige Transformation der Wärmeversorgung haben.

Unter der Verwendung von Meerwasser erreicht die „Sabroe DualPAC“-Wärmepumpe eine Heizleistung von bis zu 700 kW.
Bild: swnh.de

Unter der Verwendung von Meerwasser erreicht die „Sabroe DualPAC“-Wärmepumpe eine Heizleistung von bis zu 700 kW.
Bild: swnh.de
Geliefert wurde eine „Sabroe DualPAC“-Wärmepumpe – eine zweistufige Wärmepumpe mit einem modularen System, die einen hohen Temperaturhub ermöglicht, was für den Einsatz in Fernwärmeanwendungen geeignet ist. Sie verwendet Meerwasser, um ihre Heizleistung von bis zu 700 kW zu erbringen. In der kälteren Jahreszeit entzieht sie dem Wasser etwa 500 kW Wärme, die wiederum mithilfe von elektrischer Energie auf ein noch höheres Temperaturniveau gebracht und dann in das neue, quartierseigene Nahwärmenetz der Stadtwerke Neustadt in Holstein eingespeist werden kann. In Spitzenzeiten, wenn die Heizleistung der Wärmepumpe nicht ausreicht, wird sie durch Wärme aus einer benachbarten Müllverbrennungsanlage und einem Wärmespeicher zusätzlich unterstützt.

Die im Johnson Controls Werk in Dänemark gefertigte „DualPAC“-Wärmepumpe ist das Herzstück eines innovativen Pionierprojekts der Stadtwerke, das hinsichtlich Klimafreundlichkeit Vorbildcharakter vorweisen soll und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. „Die Meerwasser-Wärmepumpe ist Dreh- und Angelpunkt in unserem klimaschonenden Wärmeversorgungskonzept“, sagt Thomas Anthoni, Projektleiter Wärme bei den Stadtwerken Neustadt in Holstein. „Wir realisieren damit ein Leuchtturmprojekt der Energiewende.“ David Emin, Geschäftsführer von Johnson Controls Deutschland, ergänzt: „Unsere Kooperation mit der Stadt Neustadt in Holstein zeigt, dass wir mit Wärmepumpen eine der am häufigsten vorkommenden und natürlichsten Ressourcen der Welt nutzbar machen können: See- und Flusswasser. Wir sind stolz, unser Know-how in dieses bahnbrechende und innovative Projekt einzubringen, das den Weg zur CO2-Neutralität in Europa und darüber hinaus weist.“

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