GEA: Geschäftsjahr 2009

Die GEA Group Aktiengesellschaft (www.geagroup.com ) hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem soliden Ergebnis beendet. In einem herausfordernden weltwirtschaftlichen Umfeld sanken Auftragseingang und Umsatz um 18,1 % bzw. 14,8 % und damit deutlich weniger als im Branchendurchschnitt. Bereinigt um den Restrukturierungsaufwand von 65 Mio. € ging das EBITDA um 26,0 % zurück. Ein EBIT von 268,2 Mio. € (vor Restrukturierung 333,2 Mio. €) sowie eine EBIT-Marge von 6,1 € (vor Restrukturierung 7,6 €) können angesichts der Rahmenbedingungen als Erfolg gewertet werden. „Aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten wir die Rekordwerte des Vorjahres bei Umsatz und Ergebnismarge natürlich nicht wieder erreichen. Durch früh eingeleitete Maßnahmen, eine konsequente Margenorientierung sowie einer Fokussierung auf das Finanzmanagement ist unsere EBIT-Marge vor Restrukturierung um lediglich 218 Basispunkte zurückgegangen, und die Nettoverschuldung wurde in eine Nettoliquidität gedreht. Nach sieben rückläufigen Quartalen lag der Auftragseingang im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 5 % über dem Vorquartal. Da dieser Erfolg im Wesentlichen auf die Mitarbeiter der GEA zurückzuführen ist, wird das Unternehmen eine außerordentliche Gewinnbeteiligung mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Mio. € an alle Mitarbeiter weltweit – mit Ausnahme der oberen Führungskräfte – ausschütten", so Jürg Oleas, Vorsitzender des Vorstands der GEA Group Aktiengesellschaft.
Im Rahmen der angekündigten Maßnahmen hat GEA rund 2300 Kapazitäten angepasst. Die Aufwendungen dafür beliefen sich auf 65 Mio. €. In 2009 wurden dadurch bereits Einsparungen in Höhe von etwa 100 Mio. € erzielt.
Vor den erwarteten Mittelabflüssen aus dem Bereich der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche (199 Mio. EUR) konnte die Nettoliquidität der GEA um 306 Mio. € verbessert werden. Damit betrug diese zum Ende des Geschäftsjahres 47 Mio. €. Insgesamt verfügte das Unternehmen zum Stichtag über Liquide Mittel in Höhe von 492 Mio. € sowie über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 949 Mio. €.
Um die Entwicklungsmöglichkeiten der GEA zu stärken, haben Vorstand und Aufsichtsrat im September 2009 auch eine grundlegend neue Segmentierung des Konzerns beschlossen. Aus der Reorganisation wird die Realisierung erheblicher Synergien insbesondere im Vertriebs-, Beschaffungs- und Fertigungsbereich erwartet. Mit der Bekanntgabe und der Umsetzung von Einzelmaßnahmen aus der Reorganisation wurde in  2010 begonnen.
Für 2010 geht die GEA von einem moderaten Anstieg des Auftragseingangs, einer entsprechenden Stabilisierung des Umsatzes und damit von einem Margenniveau zumindest auf Höhe des abgelaufenen Geschäftsjahres 2009 aus. Voraussichtlich wird es jedoch zwei bis drei Jahre dauern, bis die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in allen Segmenten und damit im Konzern überwunden sind. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die für GEA wichtigen Absatzländer ihre erheblich gestiegene Verschuldung in den Griff bekommen werden, ohne durch damit eventuell verbundene Ausgabenkürzungen das weltweite Konjunkturklima wieder abkühlen zu lassen. Über die Konjunkturzyklen hinweg soll aber unter Berücksichtigung der eingeleiteten Maßnahmen zur Komplexitätsreduzierung eine nachhaltige EBIT-Marge von 12 % erreicht werden.


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