Projekt „SECAI“: Erforschung KI-basierter Lösungen für effizienteres Heizen

Forschung zu Optimierungspotenzialen der Heizungssteuerung


Bild: Clipdealer

Bild: Clipdealer
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Forschungsprojekt „SECAI“ – Sustainable heating through Edge-Cloud-based AI systems – entwickelt mithilfe des Einsatzes Künstlicher Intelligenz ökologisch nachhaltige und schnell umsetzbare Lösungen für das effizientere Heizen von Privatwohnungen. Durch die Kombination von Edge- und Cloud-Technologien sollen in Zukunft Optimierungspotenziale im Bereich der Heizungssteuerung von Privatwohnungen und der Gesamtheizungsanlage in Bestandsgebäuden identifiziert werden. SECAI soll damit zur Reduktion des Heizenergieverbrauchs beitragen.

Im Vergleich zu kostenintensiven und langwierigen Sanierungsmaßnahmen biete die Nachrüstung von Edge-Sensorik und KI-Funktionalitäten kostengünstige und schnell umsetzbare Möglichkeiten zur Optimierung. Im Rahmen des Projekts ist u. a. die Entwicklung von Federated-Learning-basierten KI-Algorithmen geplant, um Heizaktivitäten und -bedarfe zu analysieren. Ziel ist es, anhand dieser Ergebnisse personalisierte Handlungsempfehlungen und automatisierte Steuerungsmaßnahmen abzuleiten. Anders als bisherige Lösungen betrachtet SECAI dabei nicht nur einzelne Wohnungen, sondern das vielschichtige Zusammenspiel von diversen Teilen unserer Wohn- und Lebensumgebung – vom einzelnen Sensor über die Wohnung und das Gebäude bis zum gesamten Gebäudekomplex.

SECAI entwickelt so skalierbare, kostengünstige Heizlösungen für die Wohnungswirtschaft und soll der Wohnungswirtschaft und damit den Mietenden helfen, Heizkosten signifikant und nachhaltig zu reduzieren. SECAI verfolgt dabei einen stark nutzerzentrierten Ansatz und bezieht die Bedürfnisse der Mietenden gezielt mit ein. Die Integration bestehender Konzepte sowie europäischer und deutscher Initiativen wie ForeSight und Gaia-X gewährleistet Interoperabilität und Datensicherheit. Der Forschungsansatz des Projekts hat das Potenzial, bestehende Lösungen von Unternehmen in den Domänen Smart Living, Heiz- und Kühltechnologie sowie Energie zu verändern.

Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Das Konsortium besteht aus sechs Partnern: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI, Goethe-Universität Frankfurt, GSW Sigmaringen, Strategion (Konsortialleitung) und Wibutler.

Thematisch passende Artikel:

BIM Deutschland veröffentlicht neue kostenfreie BIM-Handbücher

Arbeitshilfen zu BIM für Bundesbauten

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) haben unter dem Titel „BIM für Bundesbauten“ sechs neue BIM-Handbücher...

mehr

VDKF-Seminare im Herbst 2023

Präsenzschulungen und Webinare

Der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e. V. (VDKF) bietet im Herbst 2023 wieder mehrere Seminare für Führungskräfte und Mitarbeiter in Kälte-Klima-Fachbetrieben an. Die Präsenzseminare...

mehr

Neuer Steuerungskreis für die Wasserstoffnormung in Deutschland

Führende Köpfe aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Zur strategischen Begleitung der Arbeiten an der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien haben Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft einen...

mehr

Hochkarätiges Programm zur SicherheitsExpo

Kostenlose Vorträge und Workshops

Rund 100 Aussteller präsentieren auf der SicherheitsExpo München am 28. und 29. Juni 2023 im MOC München aktuelle Entwicklungen, Produkte und Lösungen rund um Zutrittskontrolle, den Schutz...

mehr

Neue VDI Richtlinien zu Sanitär- und Raumlufttechnik

Der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) hat neue Richtlinien veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Blätter zur technischen Gebäudeausrüstung, die bei der VDI 6000 Sanitärtechnik und...

mehr