DEPV: Ausreichend Pellets vorhanden
In Deutschland wurden im Jahr 2009 rd. 1,6 Mio. t Pellets (1,565 Mio. t) produziert, was eine geringfügige Steigerung von rd. 100000 t gegenüber dem Vorjahr (rd. 1,5 Mio. t) bedeutet. Deutschland bleibt damit bei der Pelletproduktion in Europa weiterhin Spitzenreiter. Trotz der winterlichen Witterung zum Jahresbeginn 2010 ist die Bevorratung an Pellets bundesweit gut. „Die Versorgungssicherheit mit Pellets in Deutschland ist gewährleistet. Selbst bei länger andauernden Minustemperaturen steht dem Verbraucher Ware in ausreichender Menge zur Verfügung“, sagte hierzu die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt. Schmidt wies darauf hin, dass der Inlandsverbrauch von Holzpellets im Jahr 2009 auf 1,1 Mio. t angewachsen sei. Dies bedeutet gegenüber dem Jahr 2008 eine Steigerung um 200000 t. Dennoch würden in Deutschland immer noch erheblich mehr Pellets produziert als verbraucht. 28 % der hier produzierten Pellets wurden 2009 mangels Inlandsabsatz exportiert (2008: 40 %). Nicht zuletzt wegen einer Zunahme der bei Gewerbe und Kommunen betriebenen großen Pelletheizungen geht man beim DEPV von einer weiteren Zunahme des Inlandsverbrauchs, im kommenden Jahr auf rd. 1,3 Mio. t aus. Als Rohstoffgrundlage für die Pelletproduktion standen im abgelaufenen Jahr Sägeresthölzer mit einem Anteil von rd. 70 % weiterhin an erster Stelle. Rd. 30 % der Pellets wurden 2009 aus nicht sägefähigen Rundholzsortimenten produziert. Durch die rückläufige Schnittholzproduktion 2009 und einer damit einhergehenden Reduktion von Sägeresthölzern ist der Anteil dieser Holzsortimente gegenüber 2008 angestiegen. Die DEPV-Vorsitzende wies darauf hin, dass sich in nächster Zeit auch zum Thema Qualitätssicherung neue Entwicklungen ergäben. So werde das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) in diesem Jahr mit dem ENplus-Zeichen ( www.enplus-pellets.de ) eine zusammen mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig und dem österreichischen Pelletverband Pro Pellets Austria entwickelte Pellet-Zertifizierung anbieten, mit der die neue europäische Norm für Holzpellets (EN 14961-2) umgesetzt werde. Ergänzend zu der heute alleine das Produkt Pellets betreffenden Zertifizierung werde beim ENplus-Zeichen künftig auch der Pellethandel mit einbezogen. „Mit dieser Entwicklung wird für den Kunden eine weitere Qualitätssteigerung einher gehen“, sagte Schmidt.