Artemis Group und Franke Gruppe auf Wachstumskurs

Bei Lösungen für öffentlichen Waschraum gut aufgestellt

Michael Pieper, geschäftsführender Gesellschafter und alleiniger Eigentümer der Artemis Holding AG, hat zum 1. Januar 2013 der Unternehmensgruppe, die in unterschiedlichen Geschäftsfeldern tätig ist, eine neue Struktur und neue Namen gegeben. Die bisherige Franke Artemis Group heißt jetzt Artemis Group. Verbunden damit erfolgte auch ein Führungswechsel in der Franke Gruppe.

Die Franke Gruppe ist heute in mehr als 100 Ländern präsent. Sie hat weltweit 40 eigene Produktionsstandorte und hat zudem in vielen Ländern eigene Vertriebsgesellschaften. Die Franke Gruppe wird seit Januar 2013 von Alexander Zschokke geleitet und umfasst sechs industrielle Geschäftsfelder: Franke Kitchen Systems, Franke Foodservice Systems, Franke Washroom Systems (Franke AquaRotter), Franke Coffee Systems, Franke Beverage Systems sowie die Franke Industrie AG.

Im Jahr 2012 betrug der Umsatz der Franke Gruppe, die ihrerseits weltweit 8500 Mitarbeiter beschäftigt, 1,7 Mrd. € und lag damit um 6,2 % über dem Umsatz des Vorjahres. Das organische Wachstum lag bei 5,5 %. Der Auftragsbestand der Franke Gruppe im ersten Quartal 2013 hat sich um 13,4 Prozent verbessert. Dies wird von Alexander Zschokke dem neuen CEO der Franke Gruppe, als erfreuliche Ausgangssituation für ein gutes Jahr 2013 gewertet und als Ergebnis von bereits eingeleiteten Maßnahmen, um Absatz und Profitabilität zu steigern. „Wir haben eine Anzahl Initiativen ergriffen, um bei allen Divisionen das nachhaltige profitable Wachstum zu steigern. Die positiven Entwicklungen in den ersten Monaten des laufenden Jahres bestätigen unsere Maßnahmen.“

Deutschland bleibt ein wichtiger Standort für Franke

Den Umsatz, den die Franke Gruppe an fünf Standorten in Deutschland erzielte, lag 2012 bei 192 Mio. € und betrug damit 11,5 % des Gesamtumsatzes der Franke Gruppe. Deutschland ist und bleibt für Franke der wichtigste Markt in Europa mit einer stabilen Konjunktur, hoher Kaufkraft und hervorragenden Zulieferern. Mit 1067 Mitarbeitern beschäftigt die Franke Gruppe rund 13 % aller Mitarbeiter in Deutschland. Der Spatenstich für den Bau eines Logistikzentrums und Ausbau des Verwaltungssitzes des Bereichs Franke Foodservice Systems in Bad Säckingen ist erfolgt. Die Einweihung ist geplant für das Frühjahr 2014.  Die Investitionen für dieses Bauvorhaben liegen bei rund 15 Mio. €.

Franke Washroom Systems stellt Sanitärausstattungen sowie Wassermanagement-Systeme für den öffentlichen und halböffentlichen Bereich her. Dabei zeigt sich ein deutlicher Trend zu   Lösungen, die besonders hygienisch und energie- und wassersparend sind und den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Ein Wachstumsmarkt mit über 6 % jährlichem Zuwachs sind mobile Systeme, die in Flugzeugen eingebaut werden. Franke beliefert viele namhafte Flugzeughersteller mit Waschbecken, Spezialarmaturen und Duschpanelen. Mit der Akquisition von Dart Valley Systems Ltd. (DVS) in UK, einem führenden Anbieter von kommerziellen Waschraumlösungen in Großbritannien, konnte Franke einerseits die Marktpräsenz in Großbritannien im Bereich Franke Washroom Systems stärken, verfolgt aber andererseits auch das Ziel, das spezifische Know-how von DVS in den Bereichen Gesundheitswesen und Freiheitsentzug divisionsweit zu nutzen. 804 Mitarbeiter sind für Franke Washroom Systems tätig, davon 272 in Ludwigsfelde bei Berlin.

Die Zukunft des Sanitärraums beginnt jetzt

Franke Washroom Systems steht als Garant für Wassermanagementlösungen und hochwertige Sanitärraumausstattungen. Langjährige Erfahrungen des Sanitärspezialisten zeigen, dass die Grenze zwischen privaten und öffentlichen Bereichen immer mehr verschwimmt. „Erwartungen an Komfort, Hygiene und Wohlbefinden werden aus dem privaten Bad in den öffentlichen Waschraum übertragen“, diesen Trend beobachtet Alex Sedlaschek, Geschäftsführer des deutschen Standorts Franke Aquarotter, seit einigen Jahren. Mit dem „Aquafit“-Einhebelmischer und dem „Smartwave“-Duschpaneel wurden zwei ISH-Neuprodukte für den German Design Award 2014 im Interieurbereich nominiert. „Darauf sind wir natürlich besonders stolz“, betont der Geschäftsführer.

Neben Design und Wohlfühleffekt verlangen Betreiber immer stärker nach nachhaltigen und intelligenten Systemlösungen für den kostenintensiven Wasser- und Energieverbrauch in Trinkwasserinstallationen. Wichtige Hygieneoptionen, wie die Möglichkeit zur thermischen Desinfektion und Hygienespülungen stellen zusätzliche Pluspunkte für die Franke-Armaturen dar.

Eine zentrale Rolle spielen auch die verwendeten Materialien und Zulassungen bei namhaften Sanitärprodukten, so Sedlaschek. Die für die Armaturenneuheiten von Franke ausgewählten Materialien erfüllen bereits heute die ab Dezember 2013 geltenden Richtwerte der Trinkwasserverordnung und der KTW-Richtlinie.

Zusätzlich zu den gestalterischen und technischen Trends verändert sich der Objektbau nach Einschätzung von Alex Sedlaschek tiefgreifend. Aufgrund von weniger und saubereren Arbeitsplätzen in Gewerbe, Industrie und Logistik reduziere sich zukünftig der Bedarf an Sanitärausstattung. Die knappe Finanzlage der Kommunen werde sich in absehbarer Zeit auch nicht gravierend verbessern und trage damit zur Verschiebung bzw. Verzögerung von öffentlichen Hochbauprojekten bei.

Die Artemis Group

Michael Pieper setzt seit Jahrzehnten in seinen unternehmerischen Aktivitäten auf gezielte Diversifikation und sieht sich in seiner Strategie bestätigt, denn die Unternehmensgruppe, die inzwischen weltweit in 81 Gesellschaften 10.515 Mitarbeiter beschäftigt, konnte im Jahr 2012 ihren konsolidierten Umsatz um 12,3 % auf 2,0 Mrd. € steigern. Die Gruppe verzeichnete damit weiterhin ein solides organisches Wachstum von 5,3 % und steigerte das EBIT um 33 % von 80,0 auf 108,7 Mio.€. „Die gezielte Diversifikation unserer Unternehmensgruppe, die wir schon lange betreiben, macht uns unabhängiger von Marktschwankungen“, betonte Michael Pieper vor Vertretern der Tages- und Fachpresse in Stuttgart.

Nicht nur der Nettoumsatz und das organische Wachstum haben sich im Jahr 2012 erfreulich entwickelt, auch die Zahl der Mitarbeiter nahm zu. So stieg in der Unternehmensgruppe im Jahr  2012 die Zahl der Beschäftigten um 795 Mitarbeiter an. Die Unternehmensgruppe ist solide finanziert, denn sie hat eine Eigenkapitalquote von 52,7 %. Im Jahr zuvor betrug die Eigenkapitalquote 49,6 %. „Damit sind wir unabhängig von Banken und das soll auch so bleiben“, so Michael Pieper.

Die Franke Gruppe ist Teil der Artemis Group. In der Franke Gruppe sind alle industriellen Aktivitäten zusammengefasst. Außerdem gehören zur Artemis Group der umfangreiche Immobilienbesitz sowie Industriebeteiligungen in der Schweiz und im Ausland.

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