Bosch Thermotechnik mit guter Entwicklung 2013

Wachstumstreiber „Smart Heating“

Bosch Thermotechnik (www.bosch-thermotechnik.de) hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt und rechnet für 2014 mit einem kräftigeren Wachstum. „Die erwartete Erholung in Europa verläuft langsam, doch nun mehren sich die positiven Anzeichen in wichtigen Thermotechnik-Märkten“, sagte Uwe Glock, Vorsitzender des Bereichsvorstandes. „Mit der Entwicklung des vergangenen Jahres sind wir zufrieden, trotz einer weiter schwierigen konjunkturellen Lage im Hauptmarkt Europa. Wir konnten unsere Kostenpositionen entscheidend verbessern. Somit sind wir gestärkt ins Jahr 2014 gestartet und wollen unsere guten Marktpositionen, insbesondere als Weltmarktführer bei Heiztechniksystemen für Wohngebäude, weiter ausbauen“.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Heizanlagen, Klimatechnik und Systemen zur Warmwasserbereitung für private und gewerbliche Gebäude, öffentliche Einrichtungen und Industrieanlagen weltweit um 2 % auf 3,12 Mrd. €. Wechselkursbereinigt betrug der Zuwachs sogar 3,5 %. Die Zahl der Beschäftigten von Bosch Thermotechnik lag mit 13500 Mitarbeitern um 1,5 % unter dem Vorjahreswert.

Gute Wachstumschancen erwartet Bosch Thermotechnik auch aus der Vernetzung der Energietechnik in Gebäuden: „Mit unseren Innovationen setzen wir technologische Standards im Smart Heating“, sagte Uwe Glock. Bosch Thermotechnik hat in diesem Bereich bereits viel Erfahrung mit mehr als 25 000 vernetzten Produkten im Markt. „Das Internet der Dinge befähigt Geräte und Systeme in Gebäuden, miteinander zu kommunizieren. Diese Entwicklung wird den Markt in den kommenden Jahren sehr stark verändern und auch neue Dienstleistungen ermöglichen“, so Glock. Ein Beispiel ist die App EasyControl Pro, die es erlaubt, mehrere Anlagen aus der Ferne zu überwachen. Betriebsstörungen werden so frühzeitig erkannt, die nötigen Ersatzteile beschafft der Installateur ohne vorherigen Ortstermin. Dabei können Nutzer auf die von Bosch entwickelten, sehr hohen Sicherheits- und Datenschutz-Standards bauen.

Erholung in wichtigen europäischen Märkten

Sehr gut hat sich 2013 der Absatz in Großbritannien, der Türkei und in Russland entwickelt. Im Juli startet in Russland die Fertigung von Industriekesseln und Heizgeräten. Dies wird für weitere Wachstumsimpulse in der Region sorgen. Leicht erholt zeigen sich Spanien, Portugal, Polen und die Tschechische Republik, während die Nachfrage in den Niederlanden marktbedingt weiter rückläufig war. Verhalten war auch die Nachfrage in Frankreich, den Benelux-Staaten und Italien. Im wichtigen Markt Deutschland ist Bosch Thermotechnik gewachsen und erwartet im Jahr 2014 sogar eine weitere Belebung. Insgesamt wird sich der europäische Markt 2014 auf stabilem Niveau bewegen. Bosch Thermotechnik erwirtschaftet hier 90 % des Umsatzes.

Wachstumstreiber Asien

In China ist der Bosch Thermotechnik-Umsatz im vergangenen Jahr wie bereits 2012 um mehr als 50 % gewachsen. Inzwischen hat Bosch Thermotechnik in China eine marktführende Position als Systemanbieter für Heizungs- und Klimatechnik sowie Warmwassererzeugung. „Wir profitieren davon, dass wir als erstes europäisches Unternehmen Gas-Brennwertgeräte für die Region auch in China fertigen“, sagte Uwe Glock. Gleiches gilt für Klimageräte und Großkessel für kommerzielle Anwendungen aus eigener lokaler Fertigung: „Unser hoher Qualitätsanspruch sowie die umfassende Ausbildung der Installateure und der Service werden in China sehr geschätzt“. Wenig erfreulich entwickelte sich 2013 der Absatz in Nordamerika, wo sich hocheffiziente Heizungs- und Klimatechnik nur langsam durchsetzt.

Klimaschutz durch höhere Energieeffizienz

„Leider scheut sich die Politik in vielen Ländern immer noch, beherzt Sanierungsmaßnahmen in Gebäuden zu fördern, um so die Energieeffizienz und damit auch den Klimaschutz zu verbessern“, sagte Uwe Glock. So werde die Europäische Union ihr Ziel verfehlen, bis 2020 den Energiebedarf um 20 % zu senken. Gebäude sind mit 40 % des weltweiten Energiebedarfs der wichtigste Ansatzpunkt, um die Klimaziele zu erreichen. Großes Potential bieten auch gewerbliche und industrielle Anlagen. Mithilfe eines optimierten Energiemanagements kann der Energiebedarf von Großanlagen um 20 bis 30 % reduziert werden. Das wäre bereits ein großer Schritt hin zu einer erfolgreichen Umsetzung der Energiewende.“

„Smart Heating“ für die Gebäudeoptimierung

Zusätzliche Möglichkeiten, um Heizungssysteme in Gebäuden zu optimieren, bietet „Smart Heating“. Damit ist die Vernetzung von Heizungsanlagen gemeint, die beispielsweise über ein Smartphone oder einen Tabletcomputer gesteuert werden können. Bosch Thermotechnik hat in diesem Bereich bereits viele Produkte im Angebot, die die spezifischen Anforderungen der einzelnen Ländermärkte erfüllen.

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