D+H Mechatronic-Chef Henner Dingfelder erhält Verdienstkreuz
Als Anerkennung für seine Lebensleistung als Unternehmensgründer und sozial vorbildlicher Unternehmensführer zeichnete Ian K. Karan, Senator der Behörde für Wirtschaft und Arbeit, in Vertretung des Bundespräsidenten am 15. November 2010 Henner Dingfelder, Aufsichtsratsvorsitzender der D+H Mechatronic AG, mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus.
In seiner Laudatio wurde neben der wirtschaftlichen Bedeutung der von Henner Dingfelder mit gegründeten D+H Mechatronic AG vor allem auf die Vorreiterrolle des Unternehmens im Bereich der Mitarbeiterbeteiligung hingewiesen. Hinzu kommt das jahrzehntelange vielfältige persönliche Engagement Henner Dingfelders für die Hamburger Bürgerschaft.
1968 gründete Henner Dingfelder gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Klaus Hadler die heutige D+H Mechatronic AG mit Sitz in Ammersbek, ein Unternehmen im Bereich Brandschutz und natürliche Lüftung. Schon in den 70er Jahren führte D+H auf Initiative von Henner Dingfelder eine, vom Unternehmen finanzierte Direktversicherung zur Altervorsorge ein, die später in eine Unterstützungskasse geändert wurde, um in Notfällen die Familie des Mitarbeiters abzusichern. Ebenso neu und zukunftsweisend waren die 1989 eingeführte Mitarbeiterbeteilung mit hoher Verzinsung und das nachhaltige Engagement für die Integration älterer Arbeitnehmer.
Lange vor den aktuellen Beschäftigungsinitiativen für Arbeitnehmer ab 50 stellte Henner Dingfelder in seinem Unternehmen immer wieder Menschen in fortgeschrittenem Alter ein. Der älteste Mitarbeiter war bei seiner Einstellung 75 Jahre und hat noch bis zu seinem 90. Geburtstag bei D+H gearbeitet. In Anerkennung seiner sozialen und unternehmerischen Vorbildfunktion wurde Henner Dingfelder bereits 1995 als „Hamburger Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet.
Aufbauarbeit leistete Henner Dingfelder ab 1990 auch in Ostdeutschland, indem er zahlreichen Firmen und Firmengründern durch eine Unternehmenspartnerschaft mit D+H zur bis heute erfolgreichen Unabhängigkeit verhalf und somit entscheidend zu langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen beitrug.
Sein hohes persönliches Engagement prägte auch seine zahlreichen ehrenamtlichen Beiträge für die Hamburger Wirtschaftsentwicklung. So setzte er sich als Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit der Elektroinnung oder als Mitglied des Bewilligungsausschusses der Hamburger Bürgschaftsgemeinschaft für die Sicherung qualifizierter Arbeitsplätze in der Region ein. Als Mitglied des Beirats zur Mittelstandsförderung unter Leitung des Wirtschaftssenators a.D. Gunnar Uldall wurden Themen wie die Wiederbelebung des Innovationspreises der Stadt Hamburg diskutiert und entwickelt. Im Rahmen seiner Tätigkeiten in der Handelskammer und Handwerkskammer Hamburgs förderte Dingfelder gezielt Existenzgründungen.
Ebenso selbstverständlich wie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung war für Dingfelder auch die Unterstützung sozialer und karitativer Projekte. So lag es für die im Brandschutz aktive Firma D+H nahe, unter anderem den Hamburger Verein „Paulinchen“, eine Initiative für brandverletzte Kinder“, großzügig mit Finanz- und Sachmitteln zu unterstützen. Auch beim Projekt „Anstiften!“, in dem er gemeinsam mit der Körber Stiftung und rund 50 weiteren Unternehmen soziale Projekte fördert, ist Henner Dingfelder selbstverständlich aktiv.
Auch das Thema Generationswechsel in seinem Unternehmen managte Henner Dingfelder beispielhaft, um damit auch langfristig die Sicherung der rund 400 Arbeitsplätze bei D+H zu gewährleisten. Ab 2002 wurden die Söhne der Gründerfamilien Dingfelder und Kern an der Firmenleitung beteiligt, und ab 2006 konnten die Senioren der neuen Führungsgeneration aus Dirk Dingfelder, Thomas Kern und Peter Fischer die Gesamtverantwortung für das operative Geschäft überlassen, die das Vertrauen auch voll bestätigt haben.