Energiecontracting bei SGS-Institut Fresenius
Energieverbrauchsanalyse als BasisDie Siemens-Division Building Technologies analysierte beim SGS-Institut Fresenius am Standort Taunusstein über zwei Monate den Energieverbrauch. Die Analyse im Auftrag der SGS-Gruppe lieferte einen umfassenden Überblick über die energiebezogenen Prozesse und den Ist-Zustand des Energiemanagements. Ziel des detaillierten Einblicks war es, Energiesparpotentiale zu identifizieren. Die Resultate mündeten in konkreten Energieeffizienzmaßnahmen, welche die SGS derzeit in Zusammenarbeit mit Siemens umsetzt. Insgesamt wird der SGS-Standort in Taunusstein damit etwa 20 % CO2 pro Jahr einsparen.
Den Kosten für die Umsetzung der Energieeffizienzmaßnahmen stehen Einsparungen im unteren sechsstelligen Eurobereich gegenüber. Mit diesen Einsparungen finanzieren sich die notwendigen Investitionen in die Energieeffizienzmaßnahmen innerhalb von 3,7 Jahren. Siemens übernimmt dabei die Zwischenfinanzierung und garantiert SGS die über die Vertragslaufzeit festgelegten Energie- und Kosteneinsparungen. Dieses über mehrere Jahre laufende Modell nennt sich Energiespar-Contracting. Die aus dem Projekt erzielten Einsparungen nutzt SGS, um die Energieeffizienz im Unternehmen weiter zu steigern.
Die wesentlichen Maßnahmen zur besseren Energieeffizienz umfassen den Wechsel von Öl- zu Gasheizung, die Einführung eines HKW, die Installation eines hocheffizienten Heizkessels und die Optimierung des Gebäudeautomationssystems. Nach Umsetzung der vorgeschlagenen Schritte überwachen Siemens-Experten per Remote-Zugriff den Energieverbrauch aus der Ferne. Ebenso zum Einsatz kommt ein "Green Building"-Monitor, wie er schon am Hauptsitz der SGS-Gruppe in Genf installiert ist. Der Monitor informiert Mitarbeitern und Besucher über den aktuellen Energieverbrauch und liefert Zahlen und Fakten rund um die Energie. Das soll dazu motivieren, Energieressourcen zu schonen.