Energiekostenreduzierung um 3,6 Mio. €/a angestrebt
Siemens schließt Energiespar-Contracting-Verträge mit KRHNach einer europaweiten Ausschreibung zur energetischen Sanierung von acht Krankenhäusern hat das Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) gestern einen Energiespar-Contracting-Vertrag mit der Siemens-Division Building Technologies unterzeichnet. Durch umfassende Modernisierung und Optimierung der Wärmeerzeugung, der Lüftungs- und Kälteanlagen sowie der Beleuchtung sollen die Energiekosten künftig um 3,6 Mio. €/a gesenkt werden. Für Siemens ist dies einer der bisher größten Energiespar-Contracting-Aufträge mit garantierten Kosteneinsparungen in Deutschland und europaweit.
Innerhalb eines Jahres werden die KRH-Krankenhäuser in Gehrden, Großburgwedel, Laatzen, Langenhagen, Lehrte, Nordstadt (Hannover), Springe und Wunstorf energetisch saniert. Die dadurch erzielten Kosteneinsparungen von 3,6 Mio. €/a hat Siemens dem KRH im Rahmen eines Energiespar- Contracting vertraglich garantiert. Rund 19000 t CO2 wird das Klinikum Region Hannover durch die Sanierungsmaßnahmen jährlich ebenfalls einsparen.
Siemens hat die gebäudetechnischen Anlagen in allen acht Häusern im Vorfeld eingehend analysiert: Um das ermittelte Einsparpotential zu erreichen, sind umfangreiche Modernisierungs- und Optimierungsmaßnahmen erforderlich. Realisiert werden diese mithilfe des vom Umweltbundesamt empfohlenen Modernisierungs- und Finanzierungsmodells Energiespar-Contracting. Durch die Kosteneinsparungen, die Siemens dem KRH vertraglich garantiert, werden die notwendigen Investitionen in Höhe von rund 24 Mio. € innerhalb einer Vertragslaufzeit von zehn Jahren refinanziert.
Im Frühjahr 2012 beginnt Siemens mit der Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen in den acht Krankenhäusern. Geplant ist unter anderem, Heizkessel zu erneuern, Anlagen der Raumlufttechnik zu ersetzen oder zu optimieren und Blockheizkraftwerke in verschiedenen Krankenhäusern zu verbauen.
Die Beleuchtung wird durchgängig optimiert, wobei beispielsweise modernste energiesparende LED-Leuchten eingesetzt werden. Darüber hinaus wird ein einheitliches Gebäudeautomationssystem errichtet, das dank Energiemanagement und gezielter Energiesparfunktionen den effizienten Gebäudebetrieb sicherstellt. Alle ausgeschriebenen Häuser erhalten einen "Green Building Monitor" von Siemens, der die Mitarbeiter und Besucher des Gebäudes über aktuelle Verbräuche informiert und für den umsichtigen Umgang mit Energie sensibilisiert. Der Abschluss der Arbeiten ist für Frühjahr 2013 geplant. Siemens wird den Erfolg der umgesetzten Maßnahmen mit dem Messkonzept Energie-Monitoring und -Controlling kontinuierlich überprüfen und weitere mögliche Effizienzpotentiale aufdecken.