Solarwärme: Fördermittel noch nicht ausgeschöpft

Die Fördermittel, die der Staat für den Bau von Solarwärmeanlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen für dieses Jahr zur Verfügung stellt, sind noch nicht ausgeschöpft. Für die Beantragung der Innovationsförderung müssen lediglich ein Angebot und ein vorhabenbezogenes Anlagenschema für die Solarthermieanlage vorliegen. Häufig übernehmen Solarfachbetriebe bzw. Hausbanken die Antragstellung für den Hausbesitzer. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern erhalten Fördergelder, wenn sie eine Solarwärmeanlage zur reinen Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung installieren lassen. 180 €/m² Bruttokollektorfläche stellt der Bund im Marktanreizprogramm bereit. Gefördert werden Solaranlagen ab 20 bis 40 m² Kollektorfläche auf bestehenden Mehrfamilienhäusern, in denen sich mindestens drei Wohnungen befinden. Außerdem muss die Anlage bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Die Kollektoren müssen beispielsweise das europäische Prüfzeichen „Solar Keymark“ tragen. Der Förderantrag ist vor Vorhabensbeginn an das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Als Vorhabensbeginn gilt der Vertragsabschluss. Planungsleistungen dürfen jedoch bereits vor Antragstellung erbracht werden. Es lohnt sich, jetzt Fördermittel zu beantragen, so Dr. Karin Freier, Referatsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Wenn die Innovationsförderung einmal bewilligt ist, ist der Förderbetrag fest reserviert, sofern die Anlage innerhalb der nächsten neun Monate gebaut wird. Sonst verfallen die Fördermittel und der Antrag muss neu gestellt werden. Ein Blick auf die Förderampel zeigt Solarinteressenten sofort, ob noch ausreichend Haushaltsmittel zur Förderung erneuerbarer Energien verfügbar sind. Die bundesweite Kampagne „Solar – so heizt man heute“, die vom Bundesumweltministerium, dem BSW Solar und dem BDH unterstützt wird, informiert Vermieter umfassend. Produkt- und firmenneutrales Infomaterial steht zum Download bereit. Die Broschüre „Solarwärme für Mehrfamilienhäuser“ kann hier kostenlos angefordert werden.

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