Betonkerntemperierung ohne Barrieren
Weg von der Wand: Auch die Hallenverteiler mit den Armaturen zur Betonkerntemperierung verstecken sich neuerdings in der Bodenplatte. Die Kreilac GmbH hat das „Quattro-Plus“-System dazu noch hallenfreundlicher weiterentwickelt. Die Mönchengladbacher bieten mit „Quattro-Terra-Plus“ eine patentierte Variante mit ebenfalls im Beton eingegossenen Verteilerkasten an. Der liegt vollflächig auf dem Untergrund (Planum) auf und schließt planeben mit der Bodenoberfläche ab. Die Betonkerntemperierung wird damit zu einer vollständig barrierefreien Heizungslösung. Die Aufbauhöhe der Fundamentplatte erhöht sich dadurch nicht. Die Deckelplatte ist so dimensioniert, dass sie schwere Lasten (Gabelstapler) tragen kann.
Kreilac brachte diese Ergänzung auf den Markt, weil das Unternehmen von Fall zu Fall auf Platzprobleme in den modernen Logistikhallen stieß. „Wir hatten geglaubt, mit dem System ,Quattro-Plus‘, also mit den bereits im Boden versteckten Vor- und Rücklaufleitungen, die Raum- und Gestaltungsfreiheit in Produktions- und Lagerhallen ausreichend erhöht zu haben. Doch stellten in verschiedenen Bauprojekten die Verteilergruppen an der Wand immer noch einen Störfaktor dar. Deswegen konzipierten wir jetzt diese absolut unsichtbare Alternative“, sagt Kreilac-Geschäftsführer Günter Kreitz.
Die verbirgt sich z. B. in den Neubauten der Berliner Iden-Group im Zentral- und Verteilcenter Golßen, Brandenburg. Das Dienstleistungs-, Großhandels- und Logistikunternehmen für Büro- und Schreibwaren-, für Spiel- und Haushaltswaren versorgt 50.000 Einzelhändler mit einem 70.000 Artikel umfassenden Sortiment. Das stetige Wachstum zwang zu Ausbaumaßnahmen. Zu denen gehören zwei neue Hallen mit ca. 3.000 und 3.500 m2 auf dem örtlichen Gelände. Zur bedarfsgerechten Raumtemperierung erhalten sie eine Fußbodenheizung/-kühlung. Die Niedertemperatur-Flächenheizsysteme setzen sich in Neubauten für Produktion und Distribution zunehmend durch.