Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2017
Vom 10. Juni bis zum 10. September 2017 hat die kasachische Hauptstadt Astana die Welt auf der Expo 2017 zu Gast. Die Weltausstellung mit einer Ausstellungsfläche von 25 ha und einer Geländefläche von 173 ha steht unter dem Motto „Energie der Zukunft.“ Mehr als 100 Nationen beteiligen sich auf der ersten Weltausstellung in Zentralasien. Es werden bis zu 5 Mio. Besucher erwartet.
Der deutsche Pavillon
Die Macher des deutschen Pavillons, die Arbeitsgemeinschaft insglück (Berlin), gtp2 architekten (Düsseldorf) und mac (Langenlonsheim), setzen auf die Potentiale der Natur und zeigen unter dem Motto „Energy on Track“ – „Energie auf dem richtigen Weg“ Technologien und Verfahren zur Bereitstellung, Speicherung und Verteilung von Energie. Auf einer Fläche von 1.700 m2 steht die Energiewende „Made in Germany“ im Mittelpunkt.
Aufgrund einer einladend gestalteten Fassade ist der Deutsche Pavillon schon von weitem zu erkennen. In der Eingangspassage stellen sich die 16 Bundesländer vor. Beim Eintritt in den Deutschen Pavillon erhalten die Besucher einen Smartstick in ihrer Sprache. Mit ihm können sie die Exponate der Ausstellung aktivieren, Hintergrundinformationen abrufen und Wissen sammeln. Zur Belohnung bekommen sie Smartpoints, die auf ihrem Stick gespeichert werden. Kinder können mit speziell kodierten Sticks altersgerechte Inhalte und Lesepunkte aktivieren. Die Dramaturgie der Ausstellung folgt der Idee einer Zoombewegung: von der globalen über die Vogelperspektive zur lokalen bis hin zum einzelnen Menschen und seiner Energie. Dabei laden die Exponate zum Anfassen und Ausprobieren ein.
Erneuerbare Energien im Fokus
Das Modell eines Windparks aus fünf rotierenden Windrädern führt die Besucher in die Thematik der Windenergie ein. Ein weiteres Exponat gibt einen Blick auf die Zukunft der Solarzelle. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung ZSW und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE werden verschiedene Solarzellenmodule vorgestellt, an deren Entwicklung die Forscher aktuell arbeiten. Eine Flussturbine steht als Symbol für die dezentrale Wasserkraft, und eine abgedunkelte Höhle gibt einen Einblick in die Geothermie. Die Energieverteilung wird anhand von „Smart Grids“ im Zusammenspiel mit einer „Power-to-Gas“-Anlage am Beispiel einer Insel nahegebracht.
Stadt der Zukunft
Im zweiten Ausstellungsraum, der „Stadt der Zukunft“, lenkt der Deutsche Pavillon den Blick auf die Lebenswelt der Besucher. Interaktive Inszenierungen und Beispiele aus Deutschland verdeutlichen, welche Auswirkungen die Umstellung auf Erneuerbare Energien auf das alltägliche Leben hat, vom „Smart Home“ bis zur Mobilität. Emotionaler Höhepunkt des Pavillon-Besuchs ist die „Energy-Show“, die den Menschen als wichtigsten Treiber der Energiewende in den Mittelpunkt stellt. In einem zwölfeckigen Raum legen die Besucher ihre Smartsticks auf einen großen runden Tisch und lösen mit ihren beim Besuch des Pavillons gesammelten Smartpoints eine Lasershow aus. Das so aktivierte Gemeinschaftserlebnis soll für die Kraft des Einzelnen im Verbund mit seinen Mitmenschen stehen und die Neugier auf die kommende regenerative Energieära stärken.
Viessmann als Aussteller vor Ort
Dem Motto der Weltausstellung („Future Energy“) folgend, zeigt Viessmann als größter Aussteller im EBPA-Pavillon (Energy-Best-Practices-Area) die Zukunftstechnologien Brennstoffzelle, Power toGas und Eisspeicher. Viessmann ist bereits seit 2005 mit einer eigenen Repräsentanz erfolgreich auf dem kasachischen Markt vertreten. Zu den wichtigsten Referenzanlagen zählt der internationale Flughafen der Hauptstadt Astana, in dem drei „Vitomax 300-LT“ mit jeweils 3,5 MW Leistung für die Wärmeversorgung eingesetzt sind. Dass auch ein Eisstadion auf Wärmeversorgung angewiesen ist, zeigt die „Barys Arena“, in der die Spiele der nationalen kasachischen Eishockeyliga ausgetragen werden. Hier sind insgesamt fünf „Vitomax“-Kessel mit einer Leistung von jeweils 2,8 MW verbaut.