KWK im Einfamilienhaus
Das Thema Brennstoffzelle beherrscht bereits einige Jahre die Fantasie der Branche als dem Wärme- und Stromerzeuger der Zukunft. Bis marktreife Geräte in Serie zur Verfügung stehen werden, so haben bereits einige Feldtests gezeigt, wird jedoch noch geraume Zeit vergehen. Die Lebensdauer ist noch ein entscheidendes Problem. Als vielversprechende Alternative zeigt sich derzeit der Stirlingmotor. An einem auf dem Stirlingprozess basierenden BHKW im kleinen Leistungsbereich arbeitet derzeit die Baxi Group mit seinen Unternehmen August Brötje GmbH und der Hamburger Baxi Innotech.
Das Ziel ist es, die Kraft-Wärme-Kopplung mit entsprechenden Anlagengrößen im Ein- und Zweifamilienhausbereich einsetzen zu können.
Herzstück der Entwicklung ist ein gasbefeuerter Stirlingmotor, der über einen verschleißfreien Lineargenerator mit Magneten am Arbeitskolben verfügt. Pluspunkte sind u. a. die sehr kompakte Bauweise, die Modulation von 0,3 bis 1,0 kWel, der leise Betrieb unter 45 dB(A) sowie der wartungsfreie Aufbau. Das Gerät soll 6 kWth sowie über einen weiteren integrierten Gasbrennwert-Zusatzwärmeerzeuger 18 kWth leisten können. Der angestrebte Wirkungsgrad liegt bei 92 % bei einem Modulationsbereich von 3 bis 24 kWth.
Erste Testgeräte werden in Großbritannien eingesetzt. Ziel der Feldversuchsphase ist die Sicherstellung der dauerhaft einwandfreien Generatorfunktionalität und die energetisch optimale Anlageneinbindung. Bereits in zwei Jahren sollen serienreife Geräte in Deutschland auf den Markt kommen.