Strom aus Dampfdruck
Derzeit sind Entwicklungen, um Primärenergie einzusparen und den CO2-Ausstoß zu verringern, besonders gefragt. Das von Enva Systems entwickelte Energiemodul kann einen solchen Beitrag leisten und im Parallelbetrieb zu einer mechanischen Dampfdruckreduzierstation bei zahlreichen Industrieprozessen eingesetzt werden, um aus überschüssigem Prozessdampf Strom zu gewinnen.
Dampfprozesse sind altbewährte Methoden, um Energie sicher und flexibel an ihren Bestimmungsort zu transportieren. Hier setzt die Technologie aus Herten an. Parallel zu mechanischen Druckreduziereinrichtungen, die den Dampfdruck unter 5 bar entspannen, kann sie flexibel eingesetzt werden. Der besondere Vorteil ist der Bypass-Betrieb. Das Expansionsaggregat befindet sich in einer parallel geführten Dampfleitung und arbeitet synchron zum mechanischen Ventil, was eine sehr ausfallsichere Nutzung des Druckgefälles ermöglicht. Anders ausgedrückt: Entweder arbeitet das Dampfdruckreduzierventil – oder das Energiemodul, so dass der Produktionsprozess in jedem Fall weiterläuft.
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht dies: Bei einem Eingangsdruck von 3,8 bar (abs.) und einem Ausgangsdruck von 1,4 bar (abs.) erzeugt das Energiemodul – bei einem angenommenem Dampfstrom von 6 t/h – eine elektrische Leistung von 110 kW. Ausgehend von diesen Voraussetzungen und bei kontinuierlichen Dampfströmen amortisiert sich das Energiemodul innerhalb von drei Jahren und kann einen Beitrag zur Effizienzsteigerung des Industrieprozesses leisten.
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