Zukunftsmarkt „Smart Home“

Hausautomation muss argumentiert werden

Der Einsatz eines Hausautomationssystems hat Vorteile. Doch noch immer hat sich der Markt nicht so entwickelt, wie es sich Planer und Hersteller erhoffen. Zwei Argumente gegen den Einsatz in privaten Haushalten hat die Marktforschung der Heinze GmbH im Rahmen einer Umfrage unter 252 privaten Bauherren und Modernisierern ermittelt: der hohe Preis und die nicht immer transparente Kommunikation. Während der Preis letztlich selten wirklich ein Hinderungsgrund ist – wenn es einem etwas wichtig und wert ist, wird es letztlich gekauft –, sollte die Kommunikation als Investitionshindernis genauer betrachtet werden. Denn eine richtige Beratung, Planung und Ausführung vorausgesetzt, bietet die Hausautomation eine Fülle an Vorteilen, die von der Kontrolle der Energieverbrauchswerte über eine erhöhte Sicherheit durch Einbruchsschutz bis hin zur Nutzung externer Dienste bei körperlichen Einschränkungen reicht. Insbesondere das letzte Argument wird dazu führen können, dass Menschen auch im fortgeschrittenen Alter in ihren Wohnungen bleiben können und so die Freiheit in den eigenen vier Wänden mit dem Sicherheitsaspekt des Versorgtseins in Notfällen verbinden können. Denn im Jahr 2035 wird mehr als die Hälfte der Bevölkerung 50 Jahre und älter sein. Mit den zur Verfügung stehenden Automationslösungen können individuelle Konzepte umgesetzt werden, die dem Menschen die Unterstützung bieten, die er will und braucht. Mit den richtigen Argumenten und einer passgenauen Lösung werden „smarte“ Lösungen im Gebäude die gewünschte Akzeptanz finden. Das betrifft den Eigenheimnutzer genauso wie die Wohnungswirtschaft und Seniorenheime.

Wenn die Prognose eintreffen soll, dass bis 2030 „Smart Home“ in Neubauten Standard sein soll, müssen die Vorteile der Systeme noch besser argumentiert werden
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 11/2014 Vorrang für die Gesundheit

Sicherheitstrennstation mit Druckerhöhungsanlage

Überall, wo Trinkwasser in der Nutzung mit Betriebswasser der Klasse 5 in Berührung kommen kann – z.?B. in der Tierhaltung der Landwirtschaft, in Zoos und in Schlachtereien –, muss gemäß TrinkwV...

mehr

Endkundenpreise für grünen Wasserstoff langfristig nicht höher als Gaspreise

Die Endkundenpreise für grünen Wasserstoff könnten mittel- und langfristig im Bereich von Erdgas bzw. der heute geltenden Gaspreisbremse von 12 ct/kWh liegen. Verglichen mit den Gesamtkosten –...

mehr
Ausgabe 05/2008

Ein Rundgang über die Light + Building

Das Thema Energieeffizienz sorgt deutlicher als alle Versuche zuvor dafür, dass Design und Technik zusammenfinden. Dies ist wohl einer der Hauptgründe dafür, dass sich derzeit auf den Fachmessen...

mehr
Ausgabe 03/2022

Marktübersicht Sensor-Armaturen

Gesundheit und Effizienz in Einklang
elektronische Waschtischarmaturen, ?ffentliche Sanit?rr?ume

Tatsächlich sind in halb-öffentlichen, gewerblichen und öffentlichen Bauten wie Firmen und Behörden, Museen oder Veranstaltungsstätten, Hotels oder Gaststätten Elektronikmischer inzwischen...

mehr
Ausgabe 09/2013

Heute hacken wir ein Mikro-BHKW

Fremdzugriff auf internetfähige Geräte wird Branchenthema

Dass die Personalcomputer im Büro mit Virensoftware und Firewalls geschützt sind, ist in der Regel selbstverständlich. Die Informationen über neue, wichtige Updates für das...

mehr