Digitaler Zwilling unterstützt Einsparpotenziale

KI-Revolution in der Hallenbeheizungstechnologie

Auf dem Zukunftstag Mittelstand des Bundesumweltministeriums (BMUV) übergibt Kübler, Hersteller für Hallenheizungen, an Bundesumweltministerin Steffi Lemke die ersten Ergebnisse des gemeinsamen KI-Pilotprojektes im Rahmen des Green-AI Hub Mittelstand. „Die Fusion von Künstlicher Intelligenz mit fortschrittlichen, dynamischen Infrarot-Hallenheizungssystemen markiert eine revolutionäre Ära der Energieeffizienz und individuell angepasster Raumklimata“, sagt Thomas Kübler, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Unternehmens.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Thomas Kübler, Geschäftsführer der Kübler GmbH, präsentieren auf dem Stand des Green-AI Hub die ersten Ergebnisse des gemeinsamen KI-Pilotprojektes.
Bild: Kübler Energiesparende Hallenheizungen

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Thomas Kübler, Geschäftsführer der Kübler GmbH, präsentieren auf dem Stand des Green-AI Hub die ersten Ergebnisse des gemeinsamen KI-Pilotprojektes.
Bild: Kübler Energiesparende Hallenheizungen
Die schnelle Reaktionsfähigkeit der Infrarot-Heizung wird durch eine optimierte Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) verstärkt, was effizienteres Heizen bei minimalen Energieverlusten gewährleisten soll. Vorteile zeigen sich laut Kübler vor allem in intelligenten Regelungen, die unmittelbare und maßgeschneiderte Anpassung an individuelle Nutzerbedürfnisse wie unterschiedliche Temperaturzonen in einem Hallengebäude, auch ohne Trennwände, ermöglichen können. Das Pilotprojekt optimiert durch einen KI-basierten Anlagen-Konfigurator den Bau von Heizungsanlagen für Hallen und Lager.

Digitaler Zwilling mit visueller Simulation

Unterschiedliche Informationen, u. a. von 3D-Modellen und CAD-Plänen, werden erstmals über einen Digitalen Zwilling verknüpft. Dieser analysiert die Daten, was ein großes Einsparpotential für künftige Anlagen ermöglichen soll, indem Überdimensionierungen aufgedeckt und die technische Abstimmung einzelner Anlagenkomponenten optimiert wird.

Durch den Digitalen Zwilling lassen sich in verschiedenen Phasen Ressourceneinsparungen erzielen. Ein digitaler Produktpass innerhalb des Zwillings listet recyclingfähige Bestandteile auf, was einen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft bedeutet. Mittels Simulations- und Mixed-Reality-Visualisierungsszenarien kann die Zahl oder die Größe der eingesetzten Anlagen reduziert werden. Zusätzlich ist es möglich, über das digitale Abbild der Geräte im Digitalen Zwilling sowie mit dem Wissen über die Gerätenutzung einen Peak-Betrieb zu vermeiden. Das schont die Geräte und reduziert den Verbrauch von Energie in Form von Strom und Gas.

KI als Datenschnittstelle

Das Pilotprojekt betrachtet die Hallenheizungen in einen Gesamtzusammenhang (Smart Living, Smart City, Industrie 4.0, etc.) und bezieht andere Sensoren und Informationsquellen (z. B. Hallenaktivität) in die Analyse mit ein (gemeinsamer Dataspace). Dadurch lassen sich genauere Einschätzungen über Nutzungsweise sowie -art und somit ganzheitliche Vorhersagen formulieren. Eine einheitliche Datenschnittstelle im Digitalen Zwilling bündelt alle Daten, die für den Betrieb wichtig sind.

Der Einsatz von KI soll sich nicht nur auf die Ressourceneffizienz des Unternehmens, sondern auch auf die Ressourceneffizienz von Kunden auswirken, bei denen entsprechende Infrarotheizungen verplant wurden bzw. werden. Bspw. lässt sich die Wartung anpassen, um u. a. einen Ausfall der Anlage, kostenintensive, außerplanmäßige Reparaturen oder kostenintensive Folgeschäden zu vermeiden. Durch die verbesserte Planung und Dimensionierung neuer Hallen lassen sich Nutzungsdaten sammeln und so die Größe und Ausstattung ähnlicher Hallen zukünftig verbessert planen. Hinzu kommen die Entwicklung und stetige Verbesserung der KI und des Digitalen Zwillings der Heizungsanlagen. So können im Pilotprojekt gleichermaßen Material, Energie und CO2 eingespart werden.

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