Regierung sieht Holzpellets in Zukunft als günstigsten Brennstoff

Prognose des BMWK zur Energiepreisentwicklung

Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskussion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeenergiegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde (kWh) am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab. Die Aussagen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sind der Beantwortung der kleinen Anfrage „Offene Fragen zum Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)“ aus dem Bundestag zu entnehmen.


Bild: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband

Bild: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband
Die Annahmen zu den Energiepreisen, die i. R. der Wirtschaftlichkeitsberechnungen und zur Darstellung des Erfüllungsaufwandes genutzt wurden, beruhen auf umfangreichen Modellierungen des Energiesystems und beziehen mögliche Entwicklungen von CO2-Preisen sowie Netzentgelte und sonstige Abgaben und Umlagen mit ein, schreibt das Ministerium. Die zugrunde liegenden Annahmen zu den Kosten der Energieträger seien kohärent mit den Annahmen der BMWK-Langzeitstudien. Die zugrunde gelegten CO2-Preise entsprächen ebenfalls den Annahmen aus den BMWK-Langfristszenarien.

„Für den heimischen Energieträger, der auf der Basis eines breit verfügbaren heimischen Restholzvolumens erzeugt wird, überrascht das Ergebnis nicht“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV). „Auch wenn der Preis für Pellets aufgrund der Energiepreis-Verwerfungen durch den Angriffskrieg auf die Ukraine im letzten Jahr kurzfristig stark angestiegen ist, bleibt er in der Regel nur saisonal bedingten leichten Preisschwankungen unterworfen, die meistens von der Baukonjunktur beeinflusst werden“, erläutert der Diplom-Forstwirt.

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