Führungspositionen beim Kupferinstitut neu besetzt
Michael Sander folgt auf Dr. Anton Klassert als Geschäftsführer 17.01.2018An der Spitze des Berufsverbandes der deutschen Kupferindustrie hat es zu Beginn des Januar 2018 zwei Personalwechsel gegeben: Neu besetzt wurde nicht nur das Amt des Vorstandsvorsitzenden, in dem Dr. Jens Jacobsen von der Aurubis AG Werner T. Traa von der Wieland Werke AG ablöst, welcher den Vorsitz seit 2015 innehatte. Gleichzeitig folgt Michael Sander als Geschäftsführer Dr. Anton Klassert, der das Institut in den Ruhestand verlässt.
Michael Sander war in den vergangenen sechs Monaten beim Kupferinstitut bereits für den Bereich Fertigungstechnik, Draht und Kabel verantwortlich und hat seit Abschluss seines Studiums als Diplom-Ingenieur mit der Fachrichtung Maschinenbau in verschiedenen Positionen international tätiger Unternehmen mit dem Thema Kupfer zu tun gehabt.
Seine berufliche Karriere umfasste dabei Aufgaben der Bereiche Prozessoptimierung und Prozesstechnik sowie als Qualitätsmanager und Bereichsleiter Produktion, wobei er immer eng den Themen Kupfer und Draht verbunden war. Vor dem Wechsel zum Kupferinstitut war er als Leiter der Kupferdraht-Produktion bei der Huber + Suhner AG im schweizerischen Pfäffikon tätig. Der 50-jährige dreifache Familienvater steht nun dem erfahrenen Team von Mitarbeitern vor, die die verschiedensten Anwendungsfelder von Kupferwerkstoffen betreuen.
Konzentrierte Kupferkompetenz
Über langjährige Erfahrung mit Kupfer verfügt auch der neue Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Jacobsen von der Aurubis AG, Hamburg. Er ist bereits mit dem Beginn seiner Laufbahn als Auszubildender bei der damaligen Norddeutschen Affinerie (heute Aurubis AG) mit dem Werkstoff Kupfer zusammengekommen.
Nach einem Studium des Maschinenbaus und der Betriebswirtschaftslehre mit anschließender Promotion ist Dr. Jens Jacobsen seit 1997 in verschiedenen Positionen bei der Aurubis AG beschäftigt. Der 53jährige war bereits in unterschiedlichsten Positionen innerhalb des internationalen Konzerns tätig, darunter Leiter des Technischen Marketings,Leiter Produkttechnik und Qualität, Geschäftsbereichsleiter Kupferprodukte mit Prokura und Senior Vice President, Business Line Rod & Shapes. Seit 2015 ist er Werkleiter in Hamburg, dem größten Standort im Konzern.
Gleichzeitig hat sich Jens Jacobsen auch verbandspolitischen Themen gewidmet: so war er im Vorstand des Gesamtverbands der Deutschen Buntmetallindustrie, im Vorstand der Wirtschaftsvereinigung Metalle, im Vorstand der polnischen Niederlassung des European Copper Institutes sowie Mitglied in verschiedenen Gremien des International Wrought Copper Council (IWCC).
Technologisches Kompetenzzentrum für Kupferwerkstoffe
Mit dem Führungswechsel innerhalb des Deutschen Kupferinstituts soll auch die verstärkte Fokussierung auf technische Beratungs- und Dienstleistungen des Verbandes weiter vorangetrieben werden. Mit seinem qualifizierten Werkstoff- und Branchenwissen ist das Kupferinstitut Kompetenzzentrum und Netzwerkplattform für Generierung, Management und Transfer von Wissen, welches relevant ist zur Marktgestaltung und Marktentwicklung.
Bereits seit mehreren Jahren hat das Deutsche Kupferinstitut deshalb seine mehr als 90-jährige Rolle als neutrales Beratungsinstitut sukzessive ausgeweitet und bietet nun auch Seminare und Tagungen zu werkstofftechnischen und -relevanten Themen auf deutscher und europäischer Ebene an.
Zudem konnten durch den Ausbau seines Labors die Möglichkeiten eigener Untersuchungen ausgebaut und damit das ingenieurtechnische Leistungsspektrum erweitert werden.
Neben dem klassischen, technisch-wissenschaftlich ausgerichteten Verband ist so in dem Institut ein moderner Dienstleister entstanden, der alle Akteure der Wertschöpfungskette gleichermaßen miteinander vernetzt:Ingenieurleistungen zur Optimierung von Produkt und Produktion, Analyse und Vermeidung von Fehlern, komplexe Material- und Bauteiluntersuchungen sowie ein immer breiter gefächertes Bildungsangebot sind das Fundament hierfür. Auf dieser Basis wird das Kupferinstitut seine starke Stellung als technologisches Kompetenzzentrum für Kupfer weiter konsequent ausbauen.