„Universe of Particles“ im CERN-Besucherzentrum
Die Europäische Organisation für Kernforschung „CERN“ in der Nähe von Genf ist das weltweit größte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Über alle Grenzen hinweg bekannt ist der Teilchenbeschleuniger LHC: In einem 27 km langen unterirdischen Tunnel werden hier Teilchen auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um Materie zu erforschen. Das am 1. Juli 2010 eröffnete CERN-Besucherzentrum zeigt rund um den weltweit größten Teilchenbeschleuniger die außergewöhnliche, interaktive Ausstellung „Universe of Particles“. Zentrale Elemente sind die von der Industrie-Manufaktur Hasenkopf gefertigten, Planeten nachempfundenen Kugel-Exponate. Die Ausstellung erlaubt Einblicke in die wissenschaftliche Forschungsarbeit und nimmt den Besucher mit auf eine ungewöhnliche Reise durch den Mikro- und Makrokosmos.
Den Auftakt für die imposanten visuellen Eindrücke bilden zahlreiche Displays, die speziell für die multimediale Ausstellung entwickelt wurden: Makellose Kugelvitrinen aus thermisch verformtem Corian und Acryl reflektieren eindrucksvoll wechselnde Lichteffekte und bilden in sich eine spektakuläre kosmische Installation. Gleichzeitig präsentieren die Kugelvitrinen im Inneren die eigentlichen Exponate. Die im bayerischen Mehring ansässige Industrie-Manufaktur Hasenkopf übernahm als Corian-Verarbeiter die Fertigung der ausgefallenen Displays. Gemeinsam mit dem planenden Architekturbüro Atelier Brückner entwickelte Hasenkopf die weißen Kugel- und Kreisformen, die das gestalterische Konzept der Architekten formal bestimmen. Sowohl die konsequent durchgeführte runde Formgebung als auch die glatte, einheitlich weiße Oberfläche des Mineralwerkstoffs Corian bilden die ideale Leinwand für leuchtenden Farbspiele. Sie verbinden die einzelnen Ausstellungsbereiche zu einem übergreifenden Raumerlebnis, das an die Weiten des Weltalls erinnert.
Neben dem LHC Interactive Table, der aus thermisch verformtem Corian mit einer bauseitigen Glasauflage für interaktive Projektionen besteht, bilden eine Reihe von ebenfalls thermisch verfomten, kugelförmigen „Corian-Balls“ das Zentrum der Ausstellung. Die „Object Spheres“ beispielsweise enthalten unterschiedliche Exponate.
Einen kristallklaren Blick auf diese Ausstellungsstücke erlauben hier gebogene und präzise in die Corian-Oberfläche eingearbeitete Acrylscheiben. Mit viel Liebe zum Detail hat Hasenkopf nicht nur den Werkstoff Corian, sondern auch die Sichtscheiben aus Acryl vollendet verformt, so dass sie sich übergangslos einpassen und eine ebenmäßige, makellos polierte Fläche ergeben.
Für die so genannten „Detector Balls“ wurden die Innenseiten der verformten Corian-Kugeln zusätzlich tiefschwarz lackiert, so dass die dort präsentierten, medial aufbereiteten Inhalte besonders gut zur Geltung kommen. Die absolut naht- und fugenlose Verarbeitung und die glatt polierten Außenflächen der Kugeln machen die runden Formen der „Corian-Balls“ so glänzend, dass sie die Filmprojektionen spiegeln, mit denen die sphärisch gebogenen Raumwände bespielt werden.
So können Raum, Projektion und Exponate zu einer Einheit verschmelzen und machen das Unmögliche möglich: Der Besucher betrachtet nicht mehr nur, sondern ist selbst Teil des Universums, aus dem sich Teilchen scheinbar auf ihn zu bewegen.